Nachhaltiger Kaffeegenuss ist mit Kapselmaschinen kaum möglich. Ganz anders die hochwertigen Filterkaffeemaschinen von Moccamaster. Seit 1968 stehen diese für perfektes Aroma und Langlebigkeit und werden bis heute in den Niederlanden von Hand gefertigt. Das Foto zeigt ein exemplarisches Modell.

Zwischen ihrer heutigen Konkurrenz fristet die klassische Filterkaffeemaschine eher das Dasein eines Mauerblümchens. Zu Unrecht, wie wir angesichts der tatsächlichen geschmacklichen Leistungsfähigkeit einzelner Modelle finden. Anstatt Kaffeesatzleserei zu einer möglichen Renaissance zu betreiben, betrachten wir das Thema unter dem Nachhaltigkeits- und Wirtschaftlichkeitsaspekt. Unweigerlich stößt man hierbei auf Moccamaster. Die Marke steht seit Jahrzehnten für besonders hochwertige und langlebige Kaffeemaschinen – und für perfektes Aroma.

Einst war die deutsche Erfindung des Jahres 1954 ein begehrter Preis in frühen Fernsehshows. Die Filterkaffeemaschine, die das Brühen von Hand ablöste, dokumentierte in den Küchen der „Wirtschaftswunderjahre“ Wohlstand und Vorwärtskommen. Um die Jahrtausendwende übernahmen diese Rolle dann Kaffeevollautomaten. Diese sind meist ähnlich überdimensioniert wie schwer zu bedienen und bieten mehr Zubereitungsvarianten, als sich auf einem Bierdeckel notieren lassen.

Ganz typischerweise folgt jedoch auf eine Phase begeisterten Durchprobierens die Routine des Alltags. Will sagen: Man hat sozusagen für einen exklusiven Sportwagen bezahlt und fährt darin lediglich Brötchen holen. Das allerdings einzig unter der Voraussetzung, dass man die häufig umständliche Reinigung nicht aufschiebt und die anfällige Technik ihren Dienst nicht versagt. Folgt schließlich die erste (teure) Reparatur, wünscht sich so mancher die Filterkaffeemaschine zurück. Von ihr wird gleich ausführlich die Rede sein.

Lock-in-Effekt

Wenn man so will, gelang der Industrie mit Kaffee-Kapseln und Pads ein noch größerer Coup. Die Masche funktioniert bekanntermaßen so: Man lanciert ein preislich attraktives, weil quersubventioniertes Gerät. Komplementär dazu verkauft man überteuertes, aber unverzichtbares Kaffeemehl in Einzelportionen. Lock-in-Effekt heißt das im Wirtschaftsdeutsch. Der Nutzen: Einzeln verpackt ist die Anwendung sauber und geschmeidig. Fast wie bei einer Musikkassette (Ältere erinnern sich). Man legt die Kapsel ein, drückt auf Start und dem Genuss steht nichts mehr im Weg.

Der Nutzen für Hersteller ist weitaus spektakulärer. Das Allerweltsprodukt Kaffee ließ sich plötzlich beinahe mit Gold aufwiegen. Der Aufschlag für die Einzelabfüllung beträgt teilweise 1000 Prozent. Sprudelnde Gewinne für wenige Ausgefuchste – riesige Abfallberge für den Rest der Menschheit.

Wer billig kauft, kauft doppelt?

Indirekt gegen Industrieproduktion als Müllproduktion gerichtet ist auch folgende alte Binsenweisheit. Wer billig kauft, kauft doppelt, lautet sie. Leider stimmt das bei Haushaltsgeräten bloß noch selten. Selbst teure Markenprodukte produziert man vielfach auf dieselbe Weise und in denselben (asiatischen) Fabriken wie Billigware für Discounter-Wühltische. Wer insbesondere im Sinne des Umweltschutzes hoch qualitative und langlebige Dinge präferiert, hat hier oft das Nachsehen.

Doch es gibt vereinzelt Ausnahmen – einem überaus bekannten antiken gallischen Dorf nicht unähnlich. Wobei unser Beispiel, das Unternehmen Technivorm, mitnichten aus dem heutigen Frankreich stammt. Gerard Smit gründete die Herstellerfirma von Moccamaster-Filterkaffeemaschinen und Kaffeemühlen 1964 in einer Gemeinde in der niederländischen Provinz Utrecht. Dort wollte er die besten Kaffeemaschinen der Welt herstellen. Das Leben, glaubte er, sei zu kurz, um schlechten Kaffee zu trinken.

Moccamaster: Unter Garantie die smartere Wahl

Mittlerweile bekommt man dieses Motto sogar auf T-Shirts gedruckt oder als Poster. Gleichermaßen durchgesetzt haben sich die Kaffeemaschinen von Gerard Smit. Seinen ersten Moccamaster entwarf er bereits 1968. Ausgereifte Technik und unablässiger Einsatz für Qualität sind zwei von vielen Gründen dafür, dass den Erzeugnissen im Zeitalter der Wegwerfgesellschaft eine Ausnahmestellung zukommt. Sie bilden einen Gegenpol zu gewöhnlichen Produkten, bei denen das Entsorgungsproblem quasi fest eingebaut ist.

Die seit 1968 vor Ort in Amerongen handgefertigten Moccamaster-Kaffeemaschinen sind demgegenüber modular aufgebaut. Dadurch lassen sich die einzelnen Komponenten, die mit Bedacht frei sind von chemischen Giftstoffen, mühelos austauschen oder reparieren. Ein Sonderfall sind ebenfalls die strengen Qualitätskontrollen vor der Auslieferung. So viel Sorgfalt macht es Technivorm leicht, fünf Jahre Garantie zu gewähren.

Das Geheimnis der perfekten Tasse Kaffee

Praktisch unzerstörbar ist darüber hinaus mit dem Heizelement aus Kupfer gewissermaßen das Herz der Maschinen. Sofern man es regelmäßig entkalkt. Als Gegenleistung für unablässigen Kaffeegenuss auf höchstem Niveau ist das sicher nicht zu viel verlangt. Nur am Rande sei die entscheidende Rolle der speziell optimierten Brühtemperatur für exzellentes Aroma erwähnt. Ein wenig zu kalt oder etwas zu heiß und der Kaffee schmeckt schnell sauer beziehungsweise bitter.

Und das Fazit? Design und Nachhaltigkeit gehen bei der Kaffeezubereitung offensichtlich schon seit langer Zeit Hand in Hand. Nur muss man sehr genau hinsehen und Versprechen kritisch hinterfragen, die gewisse multinationale Konzerne machen – unterstützt durch teuer eingekaufte Hollywood-Testimonials. Wer weiß schon, ob diese privat überhaupt Kaffee trinken …

Weitere Informationen:

Moccamaster Sales B.V.
www.moccamaster.de

Bildhinweis:
© chris@studioderaaf.com

 
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