Jaeger-LeCoultre The Collectibles steht für mechanische Meisterwerke von gestern, aufwendig ertüchtigt für die Welt von heute und morgen. Wenn man so will, handelt es sich dabei um eine Art Nachhaltigkeit de luxe.
Was ist nachhaltiger als ein Produkt, bei dessen Herstellung strengstens auf die Vermeidung von Umweltschäden geachtet wurde? Richtig: eines, das nicht erst produziert werden muss. Mehr und mehr setzt sich heutzutage die Idee durch, Dingen ein zweites Leben zu schenken. Noch vor einem halben Jahrhundert war es allerdings völlig normal, die Nutzungsdauer zu maximieren. Schon allein deshalb, weil es finanziell vielfach nicht anders ging. Was der Umwelt half, soll dennoch nicht ausnahmslos für Begeisterung gesorgt haben. Man denke etwa an das „Vererben“ von Kleidungsstücken an jüngere Geschwister.
Jaeger-LeCoultre The Collectibles entführt ins goldene Zeitalter der Uhrmacherkunst
Aufgrund des Quarzbooms der 1970er-Jahre kamen bekanntlich sogar die vorbildhaft langlebigen mechanischen Uhren unter die Räder des heiteren konsumistischen Karussells aus Kaufen und vorzeitigem Wegwerfen. Dank der Renaissance der Mechanik stehen die nervös tickenden kinetischen Skulpturen heute für guten Stil, Distinguiertheit und reflektiertes Handeln. Um so mehr gilt das für Vintage-Modelle. Bei deren Handel mischen inzwischen auch Uhrenhersteller mit. Einer der angesehensten bietet bereits zum zweiten Mal eine Sonderkollektion an, die so außergewöhnlich ist, dass sie ein begleitender Bildband würdigt: Jaeger-LeCoultre The Collectibles.
Jaeger-LeCoultre The Collectibles umfasst Preziosen aus dem 50-jährigen „goldenen Zeitalter“ der Uhrmacherkunst zwischen den 1920er- und 1970er-Jahren. Uhren, an denen sich technologischer und gesellschaftlicher Wandel ablesen lässt.
Gesucht und gefunden: Zeitanker in einer unruhigen Welt
Sämtliche Modelle wurden bei Jaeger-LeCoultre sorgfältig von Fachleuten aus dem Atelier für historische Uhren geprüft und anschließend vollständig gewartet. Hilfreich ist das Vorhandensein der originalen Baupläne. Die gleichzeitige Restaurierung führte man maximal behutsam durch. Ähnlich wie bei Oldtimern ist es stets das Ziel, die Ästhetik und den historischen Charakter zu respektieren und bestmöglich für die Nachwelt zu erhalten.
Dass die Schweizer Manufaktur im Rahmen des Engagements mitunter Ersatzteile nachfertigen muss, deutet darauf hin, dass es sich bei Jaeger-LeCoultre The Collectibles nicht eben um besonders günstige Uhren handelt. Und tatsächlich geht es hier um Anlageobjekte, deren Exklusivität groß ist. Dafür erwirbt man ein Stück Geschichte sowie zugleich Zeitanker in einer Phase, in der immer mehr Menschen den Glauben an Fortschritt und Zukunft verlieren.
Unser Resümee
Wir gehören nicht zu denen, die den Weltuntergang für die nächste Zeit erwarten. Wenn man indes das Leben von seiner Endlichkeit her betrachtet, macht es paradoxerweise noch weniger Sinn, sich mit ephemeren Dingen wie Wegwerfprodukten zu umgeben. Man müsste eine ausgeprägt nihilistische Ader haben, um nicht im Gegenteil große Sehnsucht zu verspüren nach Wertigkeit, Nachhaltigkeit und Dauerhaftigkeit.
Wer es bezahlen kann, wird mit Jaeger-LeCoultre The Collectibles zweifellos glücklich. Dass guter Geschmack, hohe Qualität und eine nachhaltige Wahl keine Frage der sozialen Klasse ist, konnten wir andererseits wieder und wieder zeigen. Inspiriert von dem hier vorgeführten Beispiel kann man sich natürlich zu deutlich geringeren Kosten ein Stück Ewigkeit zulegen, das dann ebenfalls unendlich mehr über einen aussagt, als jeder noch so smarte Computer fürs Handgelenk mit fest eingebautem Entsorgungstermin.
Weitere Informationen:
Jaeger-LeCoultre
www.jaeger-lecoultre.com
Bildhinweis:
Das Titelbild zeigt das Modell Futurematic von 1957. Die Automatikuhr kommt ohne Aufzugskrone aus. Die Einstellung der Uhrzeit erfolgt am Gehäuseboden.
Für alle gezeigten Fotos gilt: © Jaeger-LeCoultre