Mit der IWC Portofino Perpetual Calendar kehrt eine faszinierende Uhr zurück ins Portfolio der Schaffhausener. Erhältlich ist es erstmals in Edelstahl sowie in 18 Karat Rotgold wie unser Titelbild beweist. Foto: © IWC

Mit der IWC Portofino Perpetual Calendar kehrt eine faszinierende Uhr zurück ins Portfolio der 1868 gegründeten Schaffhausener Manufaktur. Das anspruchsvolle Modell ist erstmals in Edelstahl sowie in der klassischen Ausführung mit einem Gehäuse aus 18 Karat Rotgold erhältlich. 1984 lanciert, markiert die bildschöne Portofino-Kollektion die Wiederbesinnung der eidgenössischen Uhrenindustrie auf klassische Tugenden und handwerkliche Alleinstellungsmerkmale. Der Zauber des Neuen verflog damals bei Quarzuhren allmählich, während das Interesse an Erzeugnissen mit einer inhärenten Wertigkeit und Langlebigkeit stieg.

Schon 1983 bewiesen beispielsweise Gerd-Rüdiger Lang mit der Gründung von Chronoswiss und Jean-Claude Biver mit der Sicherung der Rechte an der Marke Blancpain beispielhaften Weitblick. Der wurde in beiden Fällen reich belohnt. Anhand der zunehmenden Nachfrage nach Vintage-Uhren hatten sie und andere gespürt, dass der Markt im Begriff war, sich zu drehen. Bei IWC stellte man unter der Führung von Günter Blümlein ebenfalls die Weichen in Richtung Zukunft. Neben der Zusammenarbeit mit Porsche Design und der besagten Portofino sorgte der Da Vinci Perpetual Calendar auf der BASEL 1985 (2003 wurde die Fachmesse in „Baselworld“ umbenannt) für große Aufmerksamkeit.

In weit entfernter Zukunft

In der Folgezeit wurde im Zusammenhang mit der Renaissance mechanischer Uhren häufig von „Entschleunigung“ oder „Zeitankern“ gesprochen. Heutzutage würde man bei dem Bestreben, von Dingen wegzukommen, die zwar aufgrund geschickten Marketings erstrebenswert erscheinen, sich jedoch bereits nach kurzer Zeit als Entsorgungsproblem entpuppen, zusätzlich den Aspekt der Nachhaltigkeit hervorheben.

Ganz anders sieht es aus bei höher- und hochwertigen mechanischen Uhren. Wir möchten nicht wie eine kaputte Schallplatte klingen, wiederholen uns aber dennoch gern. Was sich von der generellen Funktionsweise her in den letzten 500 Jahren nur wenig verändert und quasi unendlich oft bewährt hat, ist zweifellos auch zukunftsfest. Mechanische Uhren wird man selbst dann noch ohne Schwierigkeiten warten und nötigenfalls reparieren können, wenn sich eines Tages niemand mehr daran erinnert, wer oder was eine „Apple Watch“ war.

Ein halbes Jahrtausend Zeit

Was macht die IWC Portofino Perpetual Calendar nun besonders? Da wir zuvor an anderer Stelle intensiv beleuchtet haben, worum es sich bei einem ewigen Kalender, über den diese Uhr verfügt, im Vergleich zu den übrigen existierenden Datums- und Kalender-Komplikationen genau handelt, konzentrieren wir uns hier auf die spezifischen Vorzüge des Manufakturkalibers.

Die Rückseite der IWC Portofino Perpetual Calendar kann sich genauso wie die Vorderseite absolut sehen lassen. Mit dem „Probus Scafusia“-Emblem (zu Deutsch: Bewährtes aus Schaffhausen) aus massivem Gold (auch im Fall der hier abgebildeten Version mit Gehäuse aus Edelstahl) will der Hersteller seiner kompromisslosen Verpflichtung zu technischer Exzellenz, Qualität und Nachhaltigkeit Ausdruck verleihen.

Das Kaliber 82650 bietet als Besonderheit unter anderem eine Mondphase, die so präzise ist, dass sie erst in 577,5 Jahren um einen Tag von der astronomischen Realität abweicht. Gewiss ein rein theoretischer Nutzen. Trotzdem gut zu wissen. Stärker bemerkbar machen dürfte sich im Alltag, dass das Datum bei der IWC Portofino Perpetual Calendar, nachdem man es einmal eingestellt hat, bis 2100 exakt weiterläuft. Unterschiedliche Monatslängen und Schaltjahre sind kein Problem für den vom damaligen IWC-Chefuhrmacher Kurt Klaus in den 1980er-Jahren entwickelten Kalender.

Kleinigkeiten machen bei der IWC Portofino Perpetual Calendar den Unterschied

Nützlich ist zudem der sehr effiziente Pellaton-Aufzug. Entwickelt hat ihn der einstige technische Direktor von IWC aus den 1950er-Jahren, nach dem er benannt wurde. Sogar kleinste Bewegungen wandelt der aus beinahe verschleißfreien Werkstoffen gefertigte Mechanismus zuverlässig um. Die maximale Gangreserve ist mit 60 Stunden ordentlich bemessen, wenngleich nicht schlagzeilentauglich. Ebenso in Ordnung gehen für eine solch komplizierte Uhr der Durchmesser von 40 Millimetern und die Gehäusehöhe von 12,7 Millimetern.

Die IWC Portofino Perpetual Calendar wird am blauen Armband aus rückverfolgbarem Kalbsleder aus der Schweiz geliefert. Das passt farblich zu beiden Gehäusematerialien. Diejenigen, die auf Leder lieber verzichten, finden bei IWC überzeugende, weil strapazierfähige lederfreie Alternativen – wir berichteten darüber.

Weitere Informationen:
IWC Schaffhausen
www.iwc.com

Bildhinweis:
Für alle Fotos gilt: © IWC

 
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