New·ish by JAN ‘N JUNE ist das neue Re-Commerce-Projekt des bekannten Hamburger Slow-Fashion-Labels. Mit seiner Hilfe soll Aufklärungsarbeit geleistet und zu mehr zirkulärem Denken in der Mode angeregt werden. Foto: © JAN ‘N JUNE

Verdientermaßen zählt JAN ‘N JUNE heute hierzulande zu den bekanntesten und erfolgreichsten Marken für verantwortungsvoll produzierte Mode. Für diejenigen, die COLD PERFECTION regelmäßig lesen, sind die beiden Gründerinnen Anna Bronowksi und Juliana Holtzheimer sozusagen alte Bekannte. Wir hatten sie bereits bei uns im Interview. Außerdem haben wir verschiedentlich darüber berichtet, wie die Hamburgerinnen der Modebranche als einer der umweltfeindlichsten Industrien den Giftstachel ziehen. Jetzt geht JAN ‘N JUNE noch einen Schritt weiter. Unter dem Namen new·ish by JAN ‘N JUNE startet das Slow-Fashion-Label ein spannendes Re-Commerce-Projekt. Der Gedanke dahinter: Langlebigkeit, Zirkularität und Kreislaufwirtschaft sollen endlich an die Stelle des bisherigen Wegwerf-Wahnsinns treten.

Hier schließt sich der Kreis

Juliana Holtzheimer erklärt die Philosophie von new·ish by JAN ‘N JUNE folgendermaßen: „Circularity ist ein wichtiger Pfeiler von Nachhaltigkeit. Auch wenn wir nachhaltige, faire Mode machen, produzieren wir doch neue Kleidung. New·ish by JAN ‘N JUNE ist unser erster Versuch, in den Kreislaufgedanken reinzukommen, diesen als Unternehmen zu leben. Wir wollen die Plattform für Aufklärung nutzen und zu mehr zirkulärem Denken in der Mode anregen.“

Mit ihrem neuen Projekt kehren Anna Bronowksi und Juliana Holtzheimer gewissermaßen zurück an den Anfang. Die Idee, ihre Kleidung nach dem Verkauf über ihren Onlineshop weiterleben zu lassen, kam den beiden nämlich schon bei der Gründung. Nur war der Cirularity-Ansatz anfänglich aus logistischen und wirtschaftlichen Gründen nicht darstellbar. Inzwischen ist die Situation eine andere als vor acht Jahren – JAN ‘N JUNE steht auf einem soliden Fundament. Und noch etwas hat sich verändert: Mit reverse.supply existiert mittlerweile ein Partner, der dank eines eigenen Logistikzentrums in der Lage ist, JAN ‘N JUNE die gesamte benötigte Infrastruktur und Technik zur Verfügung zu stellen. Somit schließt sich für Anna Bronowksi und Juliana Holtzheimer der Kreis – und die Modewelt wird peu à peu zirkulärer.

Wie funktioniert new·ish by JAN ‘N JUNE ganz konkret?

Durch new·ish by JAN ‘N JUNE erhält man die Gelegenheit, gebrauchte Kleidung von JAN ‘N JUNE sicher zu kaufen und zu verkaufen. Der Verkauf geschieht über ein Trade-in-Portal. Im Anschluss an die Anmeldung des Artikels bekommt man ein Versandetikett. Reverse.supply prüft die Qualität der eingeschickten Teile, erstellt das Bildmaterial und stellt sie auf die Website, sodass die Secondhand-Ware geshoppt werden kann. Nach Abschluss des Verkaufs erfolgt die Auszahlung an die früheren stolzen Trägerinnen und Träger der gebrauchten Mode. Dazu noch einmal Juliana Holtzheimer: „Wir hoffen, auch Shopper:innen, die bisher eher nicht Secondhand gekauft haben, mit new·ish eine modern kuratierte Alternative bieten zu können. Auch Kund:innen, die ein bestimmtes ‚JAN ‘N JUNE‘-Teil aus vergangenen Kollektionen suchen, können bei new·ish fündig werden.“

Weitere Informationen:
JAN ‘N JUNE
www.jannjune.com

Bildhinweis:
© JAN ‘N JUNE

 
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