Nehmen wir an, sie müssten neue Officemöbel anschaffen. Würden Sie eine Prognose wagen wollen, wie sich die Arbeitswelt in zehn oder gar fünfzehn bis zwanzig Jahren darstellt? Um zu begründen, warum genauere Vorhersagen unmöglich sind, könnte man jetzt die geopolitische Zeitenwende, die demografische Entwicklung, den Fachkräftemangel, die Bildungsmisere, die gegenwärtige schleichende Deindustrialisierung oder künstliche Intelligenz anführen. Muss man aber nicht. All das ist ja augenfällig.
Investitionstätigkeiten verlangen jedoch nach einer Planung für teilweise sogar längere Zeiträume. Heute angeschafft, sind selbst Officemöbel erst in über zehn Jahren vollständig abgeschrieben. Werden sie dann überhaupt noch für ihren anfänglichen Zweck gebraucht? In Überschneidung mit dem Thema Nachhaltigkeit wird hier die Frage der Investitionssicherheit zu einem konkreten Designaspekt und einer Anforderung an Marken beziehungsweise Hersteller und gestalterisch Tätige.
Officemöbel als Universalmöbel: USM muss etwas geahnt haben
Über eine zu geringere Zahl an Büromöbel-Programmen kann sich heutzutage wahrlich niemand beklagen. Man beobachtet zudem immer wieder neue Markteintritte von Unternehmen, die sich zuvor auf Möbel für den Wohnbereich spezialisiert hatten. Wobei bedingt durch die Zunahme von Homeoffice die frühere Grenze innerhalb der Möbelwelt ohnehin löchrig geworden ist.
Eine Marke, die das geahnt zu haben scheint, ist USM aus der Schweiz. Ihr bestens bewährtes Systemmöbel USM Haller hat es bereits in unsere Auswahl Design für die Ewigkeit geschafft. Die Officemöbel respektive Allzweck-Stahlmöbel machen wegen ihrer funktionalen Schlichtheit in jedem nur denkbaren Setting eine gute Figur. Sie sind zugegeben teuer – sofern man den reinen Preis nimmt. Der Wert, den man erhält, macht USM Haller indes mehr als preiswert, da die Produkte auf Generationen angelegt sind. Dafür sorgen vier Faktoren.
Wer billig kauft, kauft doppelt
Bei USM Haller treffen zeitlos gültige Form und perfekte Beherrschung der Funktion auf eine sprichwörtliche Robustheit sowie auf eine Flexibilität, die weit über die Möbelbranche hinaus ihresgleichen suchen. Entscheidet man sich in ein paar Jahren für eine völlig andere Konzeption – sei es für das Office oder das Heim –, wird es ein Leichtes sein, die sympathischen farbigen Container, Schränke und Regale daran anzupassen.
Es vergehen mitunter Jahrzehnte, bis man realisiert, dass der Satz „Wer billig kauft, kauft doppelt“ für USM Haller erfunden worden sein könnte. Und wer sich irgendwann ganz von den Möbeln trennt, freut sich über den beachtlich hohen Wiederverkaufswert, der beinahe an eine berühmte Uhrenmarke – ebenfalls aus der Schweiz – erinnert. Mehr Investitionssicherheit dürfte auf dem Markt für Officemöbel schwer zu finden sein.
„Soft Skills“ von Wiesner-Hager
Ein weiterer Hersteller mit einem hochinteressanten Officemöbel-Programm ist Wiesner-Hager aus Österreich. Neu hat man ein – durchaus als Ergänzung zu USM Haller geeignetes – modulares Polstermöbel mit Namen „Colin“ entwickelt. Dieses lässt sich gleichermaßen in unterschiedlichsten Nutzungskonzepten einsetzen.
Colin steht als Besprechungsmodul für zwei bis vier Personen zur Verfügung – sowie als Fauteuil und als 1,5- oder 2-Sitzer-Sofa in drei Höhen. Die Höhe der Lehnen bestimmt den Grad der visuellen und akustischen Abschirmung, was Privatsphäre und Rückzugsraum in öffentliche Räume bringt.
Schwungvoll und beweglich
Die Modularität der Neuheit aus der Feder von Claudio Di Palma, so drückt es Wiesner-Hager aus, „ermöglicht eine spielerische Integration in den organisatorischen und räumlichen Kontext der Büro-Architektur“. Dem ist nicht zu widersprechen. Die geschwungenen Linien verleihen dem Polstermöbel eine optische Eigenständigkeit und würden – kombiniert – einen spannenden Kontrast zu USM Haller bilden. Für gestalterische Freiheit stehen viele verschiedene Stoffe und Farben zur Wahl.
Für noch mehr Flexibilität und Beweglichkeit – und mithin für zusätzliche Investitionssicherheit – sorgt die Option, die Einzel-Sofas von Wiesner-Hager auf Wunsch auch auf Rollen montiert zu beziehen. Die Zukunft kann also ruhig kommen. Wir bewegen uns mit ihr, ja gestalten sie aktiv, statt vor ihr davonzulaufen und ängstlich an der Vergangenheit zu kleben.
Weitere Informationen:
USM U. Schärer Söhne AG
www.usm.com
Wiesner-Hager Möbel GmbH
www.wiesner-hager.com
Bildhinweis:
Für unser Titelbild gilt: © USM