Den Möbelhersteller Herman Miller gibt es seit 1905, doch erst jetzt präsentiert er mit Fuld seinen ersten Klapp- beziehungsweise Stapelstuhl. Wie sich zeigt, hat sich das Warten gelohnt. Designer Stefan Diez ist ein großer Wurf gelungen. Foto: © Herman Miller

Die Erfolgsgeschichte des Möbelherstellers Herman Miller begann bereits 1905. Entsprechend lang ist die Liste begehrter und unvergesslicher Produkte. Auf die Idee, einen klapp- beziehungsweise stapelbaren Stuhl zu produzieren, kam man erstaunlicherweise erst jetzt. Gemessen am Ergebnis der Zusammenarbeit mit dem Designer Stefan Diez, dem Modell Fuld, hat sich das Warten allerdings gelohnt, wie wir sehen werden.

Aktenzeichen XY … gelöst!

Herausgekommen ist mit dem Fuld ein Möbel, das alles andere als x-beliebig daherkommt. Das liegt ganz wesentlich daran, dass Diez sich anstelle der typischen X-Form für eine schlanke Y-förmige Gestaltung entschied. Daraus ergibt sich sozusagen ein Unterschied zu normalen stapelbaren Stühlen von 90 Grad. Um Platz zu sparen, werden Fuld-Stühle nämlich nicht übereinander gestapelt, sondern hochgeklappt zusammengeschoben.


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Klappt gut und spart viel Platz. Besonders dann, wenn man mehrere Fuld-Stühle besitzt.

Derart verdichtet erinnert Fuld ein wenig an Einkaufswagen, mit denen er zudem die Rollen gemeinsam hat. Entsprechend bequem ist der Transport. Das Adjektiv eignet sich ebenfalls zur Beschreibung der Hauptfunktion. Von den röhrenförmigen integrierten Armlehnen bis zur klappbaren Sitzfläche hatte Diez keineswegs nur die Ästhetik im Sinn. Die konturierte Polsterung vermittelt ebenso wie die leicht flexible Rückenlehne erstaunlichen Sitzkomfort in jeder Position.


 
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Fuld schont Nerven und Wände

Angenehm flexibel ist an Fuld noch etwas anderes: Der Stuhl ermöglicht es, Räume für immer neue Zwecke in Rekordzeit zu arrangieren. Ein Vorteil nicht zuletzt für Kongresszentren oder die gesamte MICE-Industrie (Meetings Incentives Conventions Exhibitions). Interessant aber auch für Unternehmen, die in ihren Räumlichkeiten häufig Inhouse-Schulungen durchführen.

Ready for take-off.

Zur quasi geldwerten Schnelligkeit kommt hinzu, dass durch die Rollen und das Grundprinzip des Zusammenschiebens jene quietschenden und polternden Geräusche wegfallen, die Umbauaktionen typischerweise begleiten. Zum Leidwesen derer, die zeitgleich konzentriert arbeiten wollen. Dass überdies daran gedacht wurde, das gleichermaßen typische Zerkratzen von Wänden mithilfe wandschonender Beine zu verhindern, zeigt, wie durchdacht Fuld wirklich ist.

Nachhaltigkeit als Entwicklungsziel

Perfekte Funktionalität und Attraktivität sind schön und gut. Wir wären jedoch nicht COLD PERFECTION, würden wir nicht gleichfalls das Thema Nachhaltigkeit im Blick behalten. Mit Herman Miller und Stefan Diez trafen für Fuld in dieser Hinsicht erfahrene und überzeugte Akteure aufeinander, was sich an verschiedenen Aspekten festmacht.

Egal von welcher Seite man das Ganze betrachtet, Fuld bringt Schwung ins Thema Sitzen.

So sorgt etwa der in Bezug auf die optimale Darstellung der Funktion gewählte wegweisende konstruktive Ansatz, Arm- und Rückenlehnen aus einem Werkstück zu formen, für spürbar geringeren Ressourcenverbrauch respektive weniger Produktionsabfälle. Ein weiteres Beispiel: Das 3D-Strick-Polster von Fuld besteht zur Hälfte aus Post-Consumer-Recyclingmaterial. Es wird gemäß den exakten Dimensionen des Stuhls so gefertigt, dass kein Stoffabfall anfällt.

Weitere Informationen:
Herman Miller, Inc.
www.hermanmiller.com

Bildhinweis:
Für alle Fotos gilt: © Herman Miller

 
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