Der traditionsreiche österreichische Möbelhersteller Wiesner-Hager hat mit Furniloop eine Serie von Bürotischen vorgestellt, die den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft folgt. Foto: © Wiesner-Hager

Knapp 125 Jahre blicken auf Spazierende herab, die an der stolzen Weinlechner Eiche im oberösterreichischen Altheim vorbeigehen. Ist dieses Denkmal der Natur vielleicht der Grund dafür, dass man bei dem ortsansässigen Möbelhersteller Wiesner-Hager deutlich größere Anstrengungen im Sinne der Nachhaltigkeit unternimmt, als das bislang die Regel ist? Oder rührt das hohe Bewusstsein für langfristige Zusammenhänge daher, dass die eigene Unternehmensgeschichte ebenfalls bereits mehr als 100 Jahre umfasst? Die vorausgegangene Zimmerei wurde sogar schon 1849 gegründet. Also kurz nach dem Ende des Biedermeier als der Zeit des Aufkommens der Massen- und Industriegesellschaft, um das Ganze ein wenig zu kontextualisieren.

Die Produktneuheit, die Wiesner-Hager zuletzt vorgestellt hat, wirkt hingegen gar nicht biedermeierlich: Mit Furniloop nahm man eine Serie modern anmutender, angenehm schlichter Bürotische ins Programm. Die Konzeption der Möbel folgte den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft.

Traditionell robust

Zu den frühesten Produkt-Highlights von Wiesner-Hager zählten in den 1920er-Jahren bequeme Liegestühle, die vielfach auf Passagierschiffen zum Einsatz kamen. Auf selbigen ruhte man sich jedoch nicht aus, sondern sicherte sich beispielsweise in den 1950er-Jahren prestigeträchtige Aufträge für die Bestuhlung der Wiener Staatsoper und des Wiener Burgtheaters. Kompetenz hinsichtlich des Baus von Möbeln, die permanent im Gebrauch sind und viel auszuhalten haben, ist somit seit vielen Jahrzehnten vorhanden.

Dass sich aber selbst die solidesten Produkte irgendwann abnutzen, ist unvermeidbar. Die Frage, die man sich bei Wiesner-Hager allerdings stellte, ist die nach der Sinnhaftigkeit unseres Umgangs mit Dingen, die am Ende ihrer Lebensdauer angekommen sind. Ist es nachhaltig, sie als Müll zu schreddern, zu verbrennen oder bestenfalls zu recyceln? Wäre es nicht besser, sie vollständig neu nutzen zu können?  Genau das  ist die Idee hinter Furniloop.

Furniloop kommt in vier Varianten

Als ein nachhaltiges Design steht Furniloop für den Kreislauf des Produktes respektive der es konstituierenden Komponenten. Die Wiederverwendbarkeit ist fester Teil des gestalterischen Ansatzes. Ebenso die Minimierung des Verbrauchs von Materialressourcen und CO2-Emissionen. Das Furniloop-Schreibtischprogramm besteht aus vier verschiedenen Grundtypen: symmetrisches und asymmetrisches Gestell, wahlweise elektrisch oder mechanisch in der Höhe verstellbar. Die elektrisch höhenverstellbare Variante kommt den empfohlenen regelmäßigen Positionswechseln zwischen dynamischem Sitzen und Stehen besonders entgegen.

Hervorzuheben ist an Furniloop zudem das stoffbespannte Sichtschutz-Paneel, welches den Arbeitsbereich an drei Seiten abschirmt. Optisch und akustisch. Es lässt sich nach hinten verschieben, was ein einfaches und unauffälliges Verlegen der Kabel ermöglicht, und wird in zwei unterschiedlichen Größen angeboten. Die im Hinblick auf Ästhetik, Haptik und Dauerhaftigkeit schönste Option ist indes eine Tischplatte aus massivem Eichenholz.

Weitere Informationen:
Wiesner-Hager Möbel GmbH
www.wiesner-hager.com

Bildhinweis:
© Wiesner-Hager

 
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