Unter dem Markennamen Cascada entwarf Bodo Sperlein für PREFORM zwei modulare Systeme aus Akustik-Kork: den frei stehenden Raumteiler Bric und den Wand- bzw. Deckenabsorber Drop Foto © Fabian Frinzel / PREFORM

Es gab durchaus schon bessere Jahre, um die Korken fulminant knallen zu lassen. Während in unserer Nachbarschaft weiterhin Menschen umgebracht werden, nur weil sie friedlich in ihrem eigenen Land existieren wollen, wäre es 2022 zu Silvester vielleicht angemessen, mit leicht gedämpftem Schaum zu feiern. Ohne deswegen jedoch die grundsätzliche Lebensfreude und den Optimismus zu verlieren. Zu den etwas leiseren Tönen passend zeigen wir kurz vor Jahresende, was Bodo Sperlein zum Thema Korken beziehungsweise Kork eingefallen ist. Der Designer war nämlich auf der Suche nach einer Lösung zur Verbesserung der Raumakustik. Bei Korkeichen wurde er fündig. Sie liefern ihm das Ausgangsprodukt für seinen Akustik-Kork.

Die Rinde der Korkeiche – genauer: das mehrschichtige sogenannte Phellem – ist prädestiniert für die Verwendung als nachhaltiges Material für Schallabsorber. Luftgefüllt sorgen die abgestorbenen Zellen für Dämmung. Das optimal recycelbare Naturmaterial ist außerdem schlecht brennbar und – man denke an den klassischen Flaschenkorken – gut verformbar und robust. Die ästhetische Anmutung und die besonders angenehme Haptik verbessern die Atmosphäre von Räumen auch jenseits der rein akustischen Aufgabenstellung. Und nicht zuletzt wird Kork gewonnen, ohne dafür Bäume fällen oder beschädigen zu müssen.

Akustik-Kork – mal frei stehend, mal hängend

Unter dem Markennamen Cascada entwarf Bodo Sperlein für das auf Akustiklösungen für Büros spezialisierte Unternehmen PREFORM aus dem mittelfränkischen Feuchtwangen gleich zwei modulare Systeme aus Akustik-Kork für unterschiedliche Anwendungsfälle. „Bric“ fungiert frei stehend zum Beispiel als akustischer Raumteiler oder dient der Schaffung einer Nische für ungestörte Telefonate. Die einzelnen Kork-Elemente in Form einer liegenden Acht werden hierfür den eigenen Wünschen und Zielen entsprechend zusammengesteckt. Sie nehmen so den störenden Hall und setzen gleichzeitig skulpturale Akzente.

Egal welche Form ein Raum besitzt, Bric teilt ihn wunschgemäß und nimmt ihm durch den Akustik-Kork den störenden Hall.

„Drop“ wiederum kommt wahlweise als Wand- oder Deckenabsorber zum Einsatz. Im letztgenannten Fall erinnert der Akustik-Kork an Kunstinstallationen, wobei man bei der Art der Hängung tatsächlich sogar genügend Freiraum hat, um die eigene Kreativität auszuleben. Da Naturmaterial im Grunde gar nicht stören kann, passt Cascada – ob als Bric, Drop oder kombiniert gewählt – darüber hinaus praktischerweise zu jedem Einrichtungsstil der Welt und ist damit in jeder Hinsicht voll zukunftsfähig.

Weitere Informationen:
PREFORM GmbH
www.preform.de

Bildhinweis:
Für alle Fotos gilt: © Fabian Frinzel / PREFORM

 
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