Mangelnde Vielseitigkeit konnte man Dänemarks wegweisendem Ausnahmearchitekten und -designer Arne Jacobsen (1902 – 1971) niemals vorwerfen. Schon eher, dass er fast wie ein Besessener arbeitete. Entwarf Jacobsen nicht gerade ein neues Gebäude, zeichnete er Leuchten oder Möbel mit höchstem Wiedererkennungswert. Oder er schuf zur Abwechselung ein Essbesteck, das so außergewöhnlich war, dass Stanley Kubrick es in seinem filmischen Meisterwerk „2001: A Space Odyssey“ einsetzte. Tatsächlich nutzte Jacobsen den Genrewechsel, um zu erreichen, wofür andere Urlaub nehmen. Berührungspunkte mit dem süßen Nichtstun bildeten aber immerhin seine Entwürfe für das mondäne Seebad Bellevue.
Die Spuren, die Arne Jacobsen in den 1930er-Jahren rund um das von luxuriösen Villen geprägte, nördlich von Kopenhagen gelegene Klampenborg hinterließ, sind vielfältig. Sie reichen von den markanten dreifüßigen Rettungsschwimmertürmen unmittelbar am Bellevue-Strandbad über die unübersehbar vom Bauhaus beeinflusste Bellavista-Siedlung und das inzwischen wieder im Betrieb befindliche Bellevue Theater bis hin zur historischen Tankstelle im Nachbarort Skovshoved. Auch hierher verirren sich heutzutage nicht nur Designfans. Noch immer wird unter dem pilzförmigen Dach, das entfernt an ein Raumschiff erinnert, Kraftstoff verkauft.
Seebad Bellevue erhält neuen Wohlfühlort für Körper und Geist
Deutlich kleiner und unscheinbarer präsentiert sich die von Jacobsen für das Seebad Bellevue gestaltete und inzwischen unter Denkmalschutz gestellte Herrenumkleide. Im Zuge der großen Jacobsen-Renaissance wurde sie jüngst zu einem bezaubernden Badehaus und Wohlfühlort für Körper und Geist umgebaut. Die Renovierungsarbeiten erfolgten mit großem Respekt vor Jacobsens Konzept. Bis in so kleine Details wie die handgemalten Zahlen auf den ursprünglichen Garderobenschränken bleibt sein unverkennbarer Stil bewahrt.
Sauna, Infrarotsauna, Saunadusche, Meeresbad, Yoga und ein Café laden jetzt im Seebad Bellevue zum Entspannen am Strand ein. Für die Einrichtung der Sanitärräume fiel die Wahl auf Produkte von Duravit. Über den international führenden Bäder-Spezialisten aus dem Schwarzwald haben wir bereits mehrfach berichtet. Seine eleganten Aufsatzbecken (aus der Serie „Happy D.2 Plus“) werden Arne Jacobsens Vision gerecht. Ebenso die sanft gerundeten Spiegel (Serie „Zencha“).
Bleibt zum Schluss anzumerken, dass es zusätzlich ungemein auf die Ästimation der über 90 Jahre alten Lösungen einzahlt, wenn man im direkten Vergleich erkennen kann, wie sehr ihnen die besten Leistungen heutigen Designs entsprechen.
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