Denkmalschutz und Barrierefreiheit müssen sich nicht ausschließen, wie das Beispiel des Hôtel de Ville von La Rochelle zeigt. Das älteste Rathaus Frankreichs erhielt nach der Restaurierung moderne Automatiktüren von GEZE.

Historische, unter Denkmalschutz stehende Gemäuer für die Öffentlichkeit in ihrer Ursprünglichkeit zu erhalten und zugleich den heutigen Anforderungen an die Barrierefreiheit Genüge zu leisten – das klingt nach einem Zielkonflikt. Tatsächlich ist beides vereinbar, wie das Beispiel des Rathauses von La Rochelle beweist.

Um historische Gebäude als bedeutende kulturelle Schätze bewahren zu können, ist strenger und konsequenter Denkmalschutz unerlässlich. Leider kommt es dennoch immer wieder zu Katastrophen, die Gebäudeteile oder ganze Ensembles vernichten. So wäre 2019 Notre-Dame de Paris fast ein Raub der Flammen geworden und die ganze Welt fragte sich, wie das passieren und der Brand- respektive Denkmalschutz derart versagen konnte. Schließlich werden Brandschutzvorrichtungen laufend ausgefeilter. Eine lückenlose Überwachung rund um die Uhr – auch mittels künstlicher Intelligenz – wäre mittlerweile problemlos möglich.


Anzeige


Für deutlich weniger Aufsehen sorgte sechs Jahre zuvor das weitgehende Abbrennen eines anderen bedeutenden französischen Bauwerks – des Hôtel de Ville von La Rochelle. Ein gleichermaßen unbegreifliches Ereignis. Fünf Jahre dauerte der Wiederaufbau von Frankreichs ältestem Rathaus unter der Leitung von Philippe Villeneuve, der ebenfalls für die Restaurierung von Notre-Dame verantwortlich ist. Selbstverständlich war das Hauptziel, die denkmalgeschützten Gebäudeteile in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen. Gleichzeitig aber sollten die der Öffentlichkeit zugänglichen Bereiche so umgestaltet werden, dass sie den heutigen Standards in Sachen Barrierefreiheit entsprechen.


 
Anzeige


Automatiktüren schaffen Barrierefreiheit und respektieren den Denkmalschutz

Bereits im 19. Jahrhundert wurde das Rathaus von La Rochelle unter Denkmalschutz gestellt. Entstanden ist der von gotischen Festungsmauern umgebene Renaissancebau zwischen dem Ende des 15. und dem Beginn des 16. Jahrhunderts. Er zählt zu den bedeutendsten Baudenkmälern der 1298 gegründeten, am Golf von Biskaya gelegenen Hafenstadt. Bei dem Brand von 2013 griff das Feuer auf alle Dächer des palastartigen Gebäudes über und brachte seine Struktur zum Einsturz. Inzwischen erstrahlt es nicht nur in neuem Glanz, sondern genügt zudem modernen Ansprüchen an Sicherheit und Barrierefreiheit. Zu diesem Zweck entschied man sich für Automatiktüren von GEZE. Die Systeme des weltweit gefragten Spezialisten für Tür-, Fenster- und Sicherheitstechnik sind sehr dezent und respektieren so die geschichtsträchtige Architektur.

Denkmalschutz trifft auf moderne Barrierefreiheit: Zum Einsatz kamen in La Rochelle GEZE Slimdrive Türantriebe: Mit nur sieben Zentimetern Einbauhöhe fügt sich das Türsystem dezent in die historische Architektur ein.

„Je früher wir in eine Planung mit einbezogen werden, desto besser können wir beraten und die jeweils passenden Lösungen für ein Bauprojekt erarbeiten“, erklärt Claire Mouchel, Marketing and Communication Manager bei GEZE Frankreich. In La Rochelle war das der Fall. „Die öffentlichen Bereiche sind nun klar und hell, da im Empfangsbereich automatische Schiebetüren aus Ganzglas installiert wurden. Die Automatiktüren ermöglichen einen barrierefreien Zugang, insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Mobilität“, so Mouchel weiter. Für die nicht-öffentlichen Bereiche stattete man außerdem eine Automatiktür mit einem Zutrittskontrollsystem aus, eine weitere dient als Einwegausgang von den Büros.

Eine der Automatikschiebetüren befindet sich hinter der in der Fassade belassenen Originaltür. So bleibt die denkmalgeschützte Fassade erhalten, während im Inneren zeitgemäßer Begehkomfort gewährleistet wird.

Weitere Informationen:
GEZE GmbH
www.geze.de

Bildhinweis:
Für alle Fotos gilt: © Aline Nédélec / GEZE GmbH

 
Anzeige