Der interdisziplinäre Master-Studiengang Inclusive Design der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) zielt darauf ab, Menschen mit Handicap ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben zu ermöglichen. Das Titelbild zeigt die Frankfurt University of Applied Sciences. © Kevin Rupp / Frankfurt UAS

Noch bis zum 15. September 2022 können Interessierte sich zum Wintersemester 2022/23 für Inclusive Design bewerben. Der viersemestrige Master-Studiengang der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) zeichnet sich durch seine fachübergreifende Ausrichtung aus und zielt darauf ab, Menschen mit komplexem Hilfe- und Pflegebedarf ein möglichst selbstbestimmtes und selbstständiges Leben zu ermöglichen.

„Hallo Freiheit! Zusammen über Barrieren“ – unter diesem Motto steht eine Erlebnisausstellung der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS). Aufgelegt wurde sie gemeinsam mit der Frankfurter Stiftung für Gehörlose und Schwerhörige sowie dem Sozialverband VdK Hessen-Thüringen e. V. Angebunden ist die Ausstellung am Masterstudiengang Inclusive Design der Frankfurt UAS. Sie setzt bei einem ernsten und oftmals frustrierenden Thema positive, ja begeisternde Akzente, indem sie nicht nur Probleme sichtbar macht, sondern Lösungswege und Hilfsmittel präsentiert. Ja, es gibt Möglichkeiten. Eine junge Generation von engagierten Menschen sorgt mit dafür, dass ein barrierefreies und selbstbestimmtes Wohnen und Leben immer selbstverständlicher wird. Manchmal muss man hierzu quasi das Rad neu erfinden, wie wir an anderer Stelle zeigen konnten. Hin und wieder genügen aber relativ geringfügige Interventionen. Inclusive Design, der Frankfurt-UAS-Studiengang, dürfte künftig zusätzlich dazu beitragen, dass das Leben von Betroffenen weiter verbessert wird.

Inclusive Design steht für Interdisziplinarität und Praxisnähe

Konkret vermittelt der Masterstudiengang Inclusive Design Studieninhalte aus den drei Fachrichtungen Architektur (Schwerpunkt „Inklusive Architektur“), Informatik und Ingenieurwissenschaften (Schwerpunkt „Intelligente Systeme“) sowie Soziale Arbeit und Gesundheit (Schwerpunkt „Digital Health und Case Management“). Im ersten Semester wird mithilfe des Moduls „Interdisziplinäre Grundlagen“ eine fachübergreifende Basis geschaffen. Elementare Methoden der unterschiedlichen Schwerpunkte werden verständlich gemacht. Studierende erwerben Kenntnisse zu planerischen, technischen und sozialen Themen, Barrierefreiheit, Teilhabe und Inklusion. In multidisziplinären Workshops mit externen Fachleuten wird das Wissen im zweiten Semester vertieft. Studierende erlangen unter anderem Fachkompetenzen im Bereich inklusive Architektur, assistive Technologien, rechtliche und normative Fragestellungen sowie barrierefreie Webseiten.

Im Praxisprojekt schließlich führen die Studierenden Konzepte aus den beteiligten Disziplinen für integrierte Analysen zusammen. Sie entwickeln Lösungsmodelle zu Problemen des demografischen Wandels und deren Implementierung. Es werden also zugleich räumliche, technische und soziale Faktoren für die Gestaltung lebenswerter Umgebungen berücksichtigt und fachübergreifend verschiedene Verfahren theoretisch aufgezeigt und praktisch angewendet. Zum Beispiel partizipative Planungskonzepte, Design Thinking und Interviews. Zudem werden hier Aspekte wie Projektmanagement, Kommunikation und Präsentation intensiver behandelt. Der spezifische Ansatz des Studiengangs Inclusive Design will insgesamt über das rein fachliche hinaus zur interdisziplinären Teamarbeit, zum Umgang mit Vielfalt und zur Kritik- und Konfliktfähigkeit befähigen.

Weitere Informationen zum Studiengang und den Zulassungsvoraussetzungen:
Frankfurt University of Applied Sciences
www.frankfurt-university.de/inclusivedesign

Bildhinweis:
Das Titelbild zeigt die Frankfurt University of Applied Sciences. © Kevin Rupp / Frankfurt UAS

 
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