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Mit den Einwegpfand-Verpackungen Rebowl und Recup beweist das Startup von Fabian Eckert und Florian Pachaly, dass man mit kleinen Dingen die Welt besser machen kann.

Return to Vender: Rebowl als Ausweg aus dem Einwegwahn?

 

Wo auch immer sich Elvis Presley heute aufhält, er möge uns die Adaption des Titels eines seiner bekanntesten Songs verzeihen. Wir konnten einfach nicht widerstehen. Als „Return to Sender“ im September 1962 erstmals aus den frühen Transistorradios erschallte, hatte das Plastik- und Wegwerfzeitalter gerade erst begonnen. Menschen aßen und tranken damals noch vornehmlich daheim, statt den Planeten unter einer Lawine aus To-go-Bechern und anderen Einwegverpackungen zu begraben. Wissenschaftlich begründete Zweifel an Fortschritt und Wachstum waren knapp ein Jahrzehnt entfernt und die Zukunft wirkte insgesamt grenzenlos, wie sich etwa der Historiker und Berater des im Jahr darauf ermordeten John F. Kennedy, Arthur M. Schlesinger, später erinnerte.

Das Lachen ist längst vergangen

Heutzutage hingegen schrumpft die Erde aufgrund des ungebremsten Wachstums der Weltbevölkerung und der Ausbreitung des westlichen Lifestyles praktisch von Jahr zu Jahr. Welchem Spott waren die wenigen Weitsichtigen ausgesetzt, die schon ab den 1970er-Jahren vor den Grenzen des Wachstums und der Verknappung der Ressourcen warnten. Inzwischen lacht niemand mehr – und wer würde sich nicht vielmehr wünschen, man könnte beispielsweise all den Müll, der insbesondere unsere Ozeane vergiftet hat, vollständig retournieren. „Return to Vender“. Zurück an diejenigen, die jahrzehntelang auf Teufel komm raus produzieren ließen, ohne sich im Geringsten um die desaströsen Folgen zu scheren.

Gottlob wächst die Zahl derjenigen ständig, die nicht länger tatenlos dabei zusehen wollen, wie wir alle gemeinsam auf eine Katastrophe zusteuern. Zwei von ihnen, Fabian Eckert und Florian Pachaly, gründeten 2016 das Unternehmen Recup, das ein flächendeckendes Mehrweg-Pfandsystem für To-go-Becher anbietet. Ein Projekt von sehr großer Tragweite, wenn man bedenkt, dass der To-go-Verpackungsmüll sich Schätzungen zufolge hierzulande auf mehr als 30 Tonnen summiert. Wohlgemerkt, pro Stunde!

Rebowl und Recup beweisen, dass es oft die kleinen Dinge sind, die riesige Veränderungen nach sich ziehen und die Welt besser machen.

Rebowl und Recup sind ein riesiger Gewinn für die Umwelt

Die neueste Idee von Fabian Eckert und Florian Pachaly ist ein Pfandsystem für Mehrwegschalen namens Rebowl, welches die Verpackungsmüll-Orgie bei Take-away, Delivery und Convenience-Food beenden soll. Die erste Version der auslaufsicher mit Deckeln verschließbaren Rebowl-Mehrwegschalen wird aus BPA-freiem und recycelbaren Polypropylen hergestellt. Die mit den Recup-Mehrwegbechern gewonnenen Erfahrung zeigen, dass von einem riesigen Gewinn für die Umwelt ausgegangen werden darf. Seit 2017 ersetzt jeder Einzelne einen ganzen Berg von Einwegbechern. Rund 1000 Mal sind die Mehrwegbecher einsetzbar. Die Lebensdauer der Mehrwegschalen ist mit immerhin 200 bis 500 Zyklen angegeben.

Gemeinsam mit dem Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe (IfBB) an der Hochschule Hannover wird derzeit zusätzlich an einem nachhaltigen Material für die Mehrweg-Schalen gearbeitet. Dafür wurden bereits verschiedene Rezyklate getestet. Die Herausforderung besteht darin, dass der Stoff für Lebensmittel zugelassen, ausreichend hitzebeständig sowie kratz-, spülmaschinen- und mikrowellenfest zu sein hat. Außerdem muss er bei der Rezyklierbarkeit und Wirtschaftlichkeit überzeugen, um sich durchsetzen zu können.

Weitere Informationen:

reCup GmbH
www.rebowl.de
www.recup.de

Hochschule Hannover – University of Applied Sciences and Arts
www.hs-hannover.de

 
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Verfasst von
Redaktion

Rubrik
Designgedanken
Editor´s Picks

Veröffentlicht am
28. Juni 2021


Hinweis: Das Copyright für durch uns erstellte und veröffentlichte Inhalte liegt exklusiv bei COLD PERFECTION. Die Verwendung oder Verbreitung ist auch in Auszügen nur mit ausdrücklicher vorheriger Zustimmung gestattet.

 

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