Grenzenloser mobiler Musikgenuss – dank Streaming und Akkus, die lange durchhalten, heute kein Problem. Bescheiden hingegen waren die Anfänge vor 70 Jahren.

Der Sommer ist da und es geht hinaus ins Grüne. In den Park, an den Baggersee oder vielleicht mal an den Strand? Egal, Hauptsache eine Auszeit vom Alltag! Ob heutzutage oder zur Zeit des Wirtschaftswunders – drei Dinge gehörten schon immer mit dazu: gute Laune, Proviant und mobiler Musikgenuss.

Vor rund 70 Jahren musste allerdings einiges an Ausrüstung mitschleppen, wer an der frischen Luft mit Familie oder Freunden den persönlichen Lieblingssongs lauschen wollte. Zwar waren tragbare Schallplattenspieler, wie sie ab den 1950er-Jahren zur Verfügung standen, von vergleichsweise geringem Gewicht. Weil die ersten Geräte jedoch lediglich einen kleinen Plattenteller für Singles mit kurzer Spieldauer besaßen, wurden für längeren Musikgenuss große Mengen an Tonträgern benötigt.

Für den mobilen Musikgenuss musste früher das Äquivalent schweren Reisegepäcks mitgeschleppt werden. Heutzutage genügen ein Smartphone und ein Bluetooth-Lautsprecher. Das Foto zeigt das 275 Gramm leichte Modell Beoplay P2 von Bang & Olufsen.

Suche nach der Nadel im Heuhaufen

Leichter wurde die Sache durch die Erfindung des Transistorradios. Erstmals vorgestellt wurde es 1953 auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Düsseldorf. Gegen Ende des Jahrzehnts eroberte die Technik, welche die Röhre entbehrlich und das Radio portabel werden ließ, den Massenmarkt. Zum wahren Wunschkonzert machte das den Musikgenuss im Freien indes noch lange nicht.

Die einsetzende Miniaturisierung der Elektronik machte in den 1960er-Jahren auch Tonbandgeräte „mobilfähig“. So konnten unterwegs zum ersten Mal eigene Aufnahmen oder Musikzusammenstellungen abgespielt werden. Ein großer Nachteil war aber das zeitraubende Spulen, um zu einem bestimmten Stück zu wechseln. War vorher nicht penibel notiert worden, welcher Titel sich wo auf dem Band befand, glich die Suche nach dem Lieblingshit jener nach der Nadel im Heuhaufen …

Lieblingsaccessoire einer ganzen Generation

Wirklich mobil wurde Musik 1979, als Sony auf der Grundlage der 1963 durch Philips eingeführten Compact Cassette den Walkman herausbrachte. Das Lieblingsaccessoire einer ganzen Generation, dessen Markenname alsbald zum Gattungsbegriff für portable Abspielgeräte avancierte, machte aus mobilem Musikgenuss eine äußerst individualistische Angelegenheit.

„Moderne Menschen leben allein“ – so lautet eine Liedzeile aus dem Debütalbum des späteren Weltstars Falco von 1982. Nun, zumindest hörten sie Musik zunehmend allein beziehungsweise für sich, denn obschon es schnell ein breites Angebot an tragbaren Lautsprechern gab, war der Regelfall der Betrieb über Kopfhörer.

Der Bluetooth-Lautsprecher Beosound A1 von Bang & Olufsen – ebenfalls zu erkennen im Titelbild – ist ein staub- und wasserdichter Handschmeichler, der klanglich überzeugt und mit bis zu 18 Stunden Akkulaufzeit außerdem besonders ausdauernd ist.

Goldstandard des Selbstausdrucks

Passend zum Siegeszug der Individualität wurde das Mixtape in den 1980er-Jahren zu einer der wichtigsten Requisiten des Selbstausdrucks. In den gängigsten Formaten mit 60 oder 90 Minuten Länge bot es bereits eine beachtliche Kapazität. Überaus groß waren zudem die Auswahlmöglichkeiten beim Bandmaterial. Angefangen bei einfachen Eisenoxidbändern über Chromdioxid bis hin zu professionellen Metallbändern konnte man für eine leere Kassette durchaus mehr Geld ausgeben, als für ein fertiges Album.

Eine ähnliche Ausdifferenzierung fand bei den Abspielgeräten statt. Dolby zur Rauschunterdrückung, Auto-Reverse-System gegen das lästige Umdrehen der Kassette am Bandende, automatischer Titelsuchlauf, der die stillen Passagen zwischen den Titeln für das Aufspüren nutzte, und schließlich Radio und Aufnahmefunktion – Produktentwickler und Designer erfüllten nach und nach jeden Wunsch. Daneben sorgten sie dafür, dass die Geräte laufend kompakter wurden. Nur: Kleiner als das Kassettengehäuse ging es nicht.

Mobiler Musikgenuss ohne Grenzen

Diese natürliche Grenze galt ebenfalls für die Nachfolger respektive Geschwister des kassettenbasierten Walkman: tragbare CD-Player – sie kamen 1984 in den Handel – sowie ab 1992 die deutlich kompakteren Minidisc-Player. Tragbare CD-Player konnten mittels zusätzlicher MP3-Abspielfunktion wenigstens eine Zeit lang in das digitale Zeitalter herübergerettet werden.

2001 begann mit der Vorstellung eines merkwürdigen, an medizinische Geräte erinnernden und ausgerechnet von einem Computerhersteller entwickelten weißen Kästchens die nächste Audio-Revolution als Teil der digitalen Revolution. Mit Speicherplatz für Hunderte bis Tausende Songs wurde mobiler Musikgenuss fortan quasi zum Bacchanal.

Der SRS-XB402M aus dem Hause Sony ist robust konstruiert und darf, wenn es sein muss, schon mal ins Wasser eingetaucht werden. Selbst Salzwasser übersteht der Bluetooth-Lautsprecher ohne Probleme.

Happy End

Die früher so wichtige Frage des Abspielgeräts hat sich inzwischen für die meisten Menschen erledigt und die Kapazitätsproblematik beschränkt sich auf den Akku. Indem man mittels Streaming mit dem Smartphone heute praktisch von überall aus Zugriff hat auf das gesamte Musikarchiv der Menschheit, ist die einzige Qual die der Wahl. Obgleich wahre Hi-Fi-Enthusiasten mit ihren High-Resolution-Playern das etwas anders sehen – am entscheidendsten ist für die meisten Anwendungsfälle die Wahl des Schallwandlers. Wachsender Beliebtheit erfreuen sich Bluetooth-Lautsprecher, stehen sie doch für mobilen Musikgenuss ohne störende Kabel.

Die besten Modelle überzeugen nicht nur klanglich, sie verfügen außerdem über beeindruckende Akkukapazitäten von teilweise bis zu 20 Stunden; ideal für den Einsatz an von Steckdosen weit entfernten Orten. Manche Bluetooth-Lautsprecher sind sogar staub- und wasserdicht und daher perfekt geeignet für Strand und Pool. Selbst ein versehentlicher Sturz ins kühle Nass lässt die Party somit nicht automatisch ins Wasser fallen. Ein Happy End ist also garantiert.

Weitere Informationen zu den abgebildeten Produkten:

Bang & Olufsen
www.bang-olufsen.com/de

Sony Deutschland
www.sony.de

 
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