Karusselltüren wurden bereits im 19. Jahrhundert erfunden. Die moderne Revo.Prime von GEZE ist durch ihre geringe Kranzhöhe von nur 75 mm und neue Deckenkonstruktion auch in beengten Platzverhältnissen einsetzbar. © GEZE GmbH

Karusselltüren, umgangssprachlich meist als Drehtüren bezeichnet, gehen auf das späte 19. Jahrhundert zurück. Ein deutsches Patent sicherte sich 1881 ein Berliner namens Bockhacker. Es kam allerdings zu keiner kommerziellen Verwertung. Ein US-Patent wiederum erhielt rund sieben Jahre später der amerikanische Erfinder Theophilus Van Kannel. Bei beiden Varianten stand der prinzipielle Vorteil, Zugluft zu eliminieren, im Vordergrund. Das drückte sich bei Bockhackers „Thür ohne Luftzug“ bereits im Namen aus. Angesichts explodierender Strom- und Heizkosten und dem Gebot, die Umwelt zu entlasten, macht dieser Aspekt Karusselltüren heute interessanter denn je. Untersuchungen zu ihrem Luft- beziehungsweise Wärmeaustausch reichen übrigens sogar bis in die 1930er-Jahre zurück.

In seiner Patentschrift wies Theophilus Van Kannel seinerzeit zusätzlich darauf hin, dass Karusselltüren nicht vom Wind aufgeweht werden können. Weil dieser nämlich stets auf beide Seiten der Drehachse trifft, wird die Wirkung aufgehoben. Van Kannel stellte außerdem den Vorzug heraus, dass die ausschließlich in eine Richtung (in Ländern mit Rechtsverkehr entgegen dem Uhrzeigersinn) drehbare Konstruktion das gleichzeitige Betreten und Verlassen eines Gebäudes erlaubt, ohne dass es zu Kollisionen kommt. Völlig ungefährlich sind Karusselltüren deswegen keineswegs – und zudem nicht komplett barrierefrei. Das und die Tatsache, dass sie nicht als Fluchttüren taugen, muss man im Hinterkopf behalten.

Das Rad des Fortschritts dreht sich auch bei Karusselltüren weiter

Wie in unzähligen Bereichen macht der technische Fortschritt aber auch Karusselltüren immer sicherer. Man denke zum Beispiel an die Begrenzung der maximalen Drehgeschwindigkeit. Der Gefahr des Einklemmens wirkt bei automatischen Modellen das von Sensoren ausgelöste vollständige Abbremsen entgegen. Des Weiteren lassen sich die Flügel moderner Karusselltüren im Notfall oder bei technischen Störungen aufklappen. Für entsprechende Sicherheitsstandards sorgt die Norm DIN 18650 von 2005. Gibt es darüber hinaus erwähnenswerte Weiterentwicklungen?

Moderne Karusselltür der Serie Revo.Prime von GEZE. Aufgrund ihrer geringen Kranzhöhe und der neuen Deckenkonstruktion sind die Modelle auch in beengten Platzverhältnissen einsetzbar.

GEZE, ein weltweit führender Hersteller, hat mit Revo.PRIME ein Modell vorgestellt, welches sich durch eine sehr geringe Kranzhöhe von nur 75 Millimetern und schmale Profilsysteme auszeichnet. Das sieht wegen der erzielten Transparenz besonders wertig und elegant aus. Fast noch wichtiger: Die flache Deckenkonstruktion erlaubt den Einbau selbst bei einem geringen Spielraum. Ein weiterer Pluspunkt ist die gegenüber Vorgängermodellen bei bis zu 30 Prozent liegende Energieersparnis aufgrund einer reduzierten Leistungsaufnahme der Antriebseinheit, die über einen bürstenlosen Gleichstrommotor verfügt. Anschließen lässt sich der Revo.PRIME per Steckverbindung, die Einbindung an gängige offene Gebäudeleitsystem ist ebenfalls möglich.

Weitere Informationen:
GEZE GmbH
www.geze.de

Bildhinweis:
Für alle Fotos gilt: © GEZE

 
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