„Designhotel“ – mit diesem Begriff tun wir uns ein wenig schwer. Dasselbe gilt für „Design(er)uhr“ oder „Design-Irgendwas“. Wir pflegen zu sagen, dass alles, was nicht vom Himmel fiel, entworfen werden musste. Entscheidend ist allein, ob der jeweilige Versuch zu einem guten Ende geführt hat. Sieht man jedoch von der Verwendung der unglücklichen Marketingvokabel ab, ist das Hotel zum Hirschen in Salzburg eine echte Bereicherung der bezaubernden Stadt am Nordrand der Alpen.
Das Hotel zum Hirschen liegt im Wohn- und Hotelquartier „Am Hirschengrün“ – inmitten der nördlich der Salzburger Altstadt gelegenen Elisabeth-Vorstadt. Gerahmt wird es von einer lebendigen Kulisse aus Gegensätzen. Fassaden der Belle Époque, von Bäumen gesäumte Straßen, gehobene Shopping-Möglichkeiten und Cafés. Hier und da sieht man sogar noch traditionelle Handwerksbetriebe. Womit ein wichtiges Stichwort gefallen wäre.
Das Hotel zum Hirschen hat mit Mozart noch eine Rechnung offen
Die Tradition von Hirschengrün lässt sich über ein halbes Jahrtausend zurückverfolgen. Einst ein großer Hof, umgeben von Apfelbäumen, wurde daraus später ein Gasthof, den die jetzige Eigentümerfamilie 1830 erwarb, um erstmals Gästezimmer zu vermieten. Teil der an Anekdoten reichen Historie sind bis heute offene Logis-Rechnungen von Constanze Mozart, Witwe des Jahrtausendgenies Wolfgang Amadeus.
Das heutige Haus liegt in 11. Generation in den Händen von Katharina Richter-Wallmann und ihrem Mann Nikolaus. Zu dem aufwändig restaurierten Altbau kamen zwei in ressourcenschonender Holz-Hybrid-Bauweise mit Hölzern aus nahegelegenen Wäldern errichtete Anbauten hinzu. Insgesamt verfügt das Hotel zum Hirschen, Salzburg, über 106 detailverliebt gestaltete Zimmer und Apartments. Zudem gibt es ein Spa mit Fitnessbereich, Yoga– und Fahrradräume sowie voll ausgestattete Räumlichkeiten für Events und Meetings.
Ausgangspunkt für Entdeckungen
Das Hotel zum Hirschen, dessen Herzstück ein großer Garten bildet, kann als kreatives Refugium, als Oase für Genuss und Kontemplation betrachtet werden. Neben einem reichhaltigen Frühstück genießen Gäste und Einheimische in der Hirschen-Bar und dem beliebten Restaurant „furo“ kulinarische Highlights, die über Gulasch und Knödel weit hinausgehen. Und wer als Gast hinausgeht – oder radelt –, entdeckt jenseits der Stadt Salzburg im Salzkammergut beispielsweise das für höchste Lebensqualität ausgezeichnete Bad Ischl, Kulturhauptstadt Europas 2024.
Die Mozartstadt Salzburg selbst lockt indes mit so vielen Sehenswürdigkeiten, dass wir hier stellvertretend nur drei nennen können. Angefangen bei der Festung Hohensalzburg, deren Ursprünge fast 1000 Jahre zurückliegen. Daran gemessen ist Mozarts Geburtshaus, das aus dem 15. Jahrhundert stammende Hagenauerhaus in der Getreidegasse 9, nachgerade ein Neubau. Aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges stammt wiederum der zum UNESCO-Welterbe zählende prachtvolle Salzburger Dom. Mehr als genügend Gründe also, Österreichs viertgrößte Stadt zu entdecken.
Weitere Informationen:
Hirschen Hotel GmbH
www.zumhirschen.at
Bildhinweis:
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