Statt einen im Weg stehenden Stewart-Baum zu fällen, entschieden sich Takeshi Hirobe Architects, das Haus Phase Dance um diesen herum zu entwickeln. Das Foto zeigt den Blick auf den Baum als Zentrum des gesamten Projekts. © Koichi Torimura

Man könne niemals etwas falsch machen, wenn man sich die Natur zum Vorbild nimmt, behauptete einst Christian Dior. Baut man mit der Natur und nicht gegen sie, kommt der Segen fast von allein, sagen wir. Als Takeshi Hirobe Architects inmitten eines hügeligen Waldgebietes im japanischen Shizuoka auf einem abschüssigen Grundstück mit deutlichem Höhenunterschied ein Wohnhaus errichten sollten, fiel dem Team bei der Besichtigung auf, dass sich genau im Zentrum des Areals, wo die Bebauung möglich erschien, ein Stewart-Baum (aus der Gattung der Scheinkamelien) befand. Statt für die einfachste Lösung entschied man sich dafür, das Leben zu respektieren und das Gebäude um den Baum herum zu planen. Das Ergebnis ist ein Hommage an die Natur, die schöner kaum sein könnte.

Bei der Konzeption vermied man ein streng symmetrisches Design mit gleichförmigen Winkeln und verlieh dem Objekt eine verspielte Note. Trotz der Einschränkungen aufgrund der besonderen Lage kamen bei dem Projekt großzügige Räume heraus. Durch große Fenster, die den unebenen Kanten der Wände folgen, bieten sich weitläufige Blicke auf die grüne Landschaft der Umgebung und natürlich auf jenen Baum, der den Mittelpunkt des Ganzen bildet.


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Phase Dance von Pat Metheny lieferte die Inspiration

In nachgerade poetischer Weise beschrieben Takeshi Hirobe Architects den Entstehungsprozess des Gebäudes auf Japans Hauptinsel mit seinen vielen einzelnen Entscheidungen, Phasen und Aspekten als einen Tanz. Inspiriert hat sie dabei die Dynamik eines Songs des legendären Jazzmusikers und Ausnahmegitarristen Pat Metheny namens „Phase Dance“. Somit war klar, wie das fertige Haus heißen würde.


 
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Das obere Stockwerk von Phase Dance dient als Bücherei und Lesebereich. Es verfügt über die gleiche Grundfläche wie das untere Stockwerk. Obwohl das dreieckige Dach darüber in mehrere Abschnitte unterteilt ist, wirkt es so, als bestehe es nur aus einem einzigen Teil. Im Inneren erinnert das offene hölzerne Traggerüst an einen Bootsrumpf und sorgt für Wärme und Gemütlichkeit. Für die Ausstattung des Badezimmers fiel die Wahl auf Produkte aus Deutschland, genauer aus dem Schwarzwald. Die bereits 2001 eingeführte Serie Vero von Duravit passt perfekt zur eleganten Geradlinigkeit und klaren Formsprache von Phase Dance und überzeugt aufgrund visueller Dauer und Langlebigkeit.

Der großzügige Einsatz von unverkleidetem Holz schafft ein Klima der Geborgenheit. Durch die großflächigen Fenster stets im Blick: der Stewart-Baum, Zentrum des gesamten Projekts. Rechts im Bild: die Ausstattung des Bades von Duravit. Der im Schwarzwald beheimatete Hersteller setzt derzeit seine Roadmap zur Erreichung völliger Klimaneutralität um. Bei Duravit kennt man mehr als vielleicht andernorts den Wert der Natur. Schließlich wurde der ursprüngliche Schwarzwald einst gnadenlos für den Holzexport gerodet. Was wir heute sehen, ist das Resultat einer Wiederaufforstung.

Weitere Informationen:
Duravit AG
www.duravit.de

Bildhinweis:
Für alle Fotos gilt: © Koichi Torimura

 
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