Seit 1992 schenkt das Reparaturprogramm von Mammut Outdoor-Bekleidung ein zweites Leben. Jetzt wagt man den nächsten Schritt auf dem Weg in Richtung Kreislaufwirtschaft. Foto: © Adam Klingeteg

Nach derzeitigem Erkenntnisstand war es der Klimawandel gegen Ende der letzten Kaltzeit, der dem Mammut zum Verhängnis wurde. Manche fürchten, dass uns heute – zehn Jahrtausende danach – ein ähnliches Schicksal blüht. Doch was, wenn wir alles in die Waagschale werfen, das uns vom Tier unterscheidet? Unser kulturell-technisches Wissen brachte uns bis ins All und auf die höchsten Berge der Welt. Letzteres vor allem dank des richtigen Schuhwerks und geeigneter Bekleidung.

Ein Mammut, das Zukunftsfähigkeit beweist

Eine Marke, die sich hervorragend auf die Herstellung von Outdoor-Bekleidung selbst für den extremen Einsatz versteht, ist Mammut aus der Schweiz. Dem Namen zum Trotz hat man seit den Anfängen im Jahre 1862 einige Krisenzeiten überlebt. Ursprünglich als Seilerei gestartet, steht das Unternehmen heutzutage als einer der komplettesten Anbieter im Outdoor-Markt weltweit im Ruf, Waren von außergewöhnlicher Qualität abzuliefern. Aus der thematischen Perspektive unseres Journals heraus betrachtet, interessiert hier insbesondere, wodurch die Eidgenossen Zukunftsfähigkeit beweisen.

Im Folgenden wollen wir neben dem beispielhaften Reparaturprogramm von Mammut kurz auf die Verankerung der Reparierfähigkeit im Designprozess eingehen.

Mammut-Reparaturservice existiert seit 1992

Zu den neueren Erfindungen zählt es, sich von Dingen aufgrund von Abnutzungserscheinungen mitunter nach kürzester Zeit zu trennen. Bereits 1992 begann man bei Mammut damit, der Unkultur des Wegwerfzeitalters etwas entgegenzusetzen. Der „Repair & Care“-Reparaturservice ersetzt also schon seit Jahrzehnten defekte Reißverschlüsse, näht zerrissene Daunenjacken wieder zu und kümmert sich um die Beseitigung vieler weiterer Spuren des Kräftemessens zwischen Alpinisten und Bergwelt. Das geschieht in eigenen Reparaturateliers in der Schweiz, in lokalen Ateliers sowie bei Drittanbietern.

Mit einer Seilerei begann 1862 die Erfolgsgeschichte des Outdoor-Spezialisten. Foto: © Will Saunders

Bislang sind es jährlich circa 16.000 Produkte, die so ein zweites Leben erhalten. Das will man deutlich steigern und baut das Reparatur-Netzwerk entsprechend aus. Mammut geht allerdings noch einen entscheidenden Schritt weiter. Seit diesem Jahr ist die Reparierfähigkeit im gesamten Designprozess fest verankert. Langfristig ändert das die gesamte Rolle des Outdoor-Spezialisten im Sinne der Kreislaufwirtschaft.

Kampf dem Plastikmüll

„Den Kern unserer Design-Philosophie bildet die Überzeugung, mit geringstmöglichem Einfluss auf die Umwelt innovative Ausrüstung zu schaffen, die draußen in der Natur alles gibt und für die Kreislaufwirtschaft optimiert ist“, erklärt Paul Cosgrove, Chief Product Officer bei Mammut.

Bei Mammut ist man bereit für den nächsten Schritt auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft. Foto: © Will Saunders

Nicht immer jedoch ist Reparatur sinnvoll beziehungsweise eignet sich bezogen auf ein konkretes Produkt. Man denke etwa an T-Shirts. Was Mammut daher zuletzt zusammen mit einem Partner namens Unless auflegte, ist ein Beispiel für die eigene künftige Aufstellung. Kompostierbare T-Shirts und Hoodies, nachhaltig produziert, überzeugten zusätzlich durch den Verzicht auf Plastik bei Garnen und Etiketten. Kleine Schritte zwar. Jeder, der einmal auf einem Gipfel stand, weiß indes: in der Summe führen diese schlussendlich an das gewünschte Ziel.

Weitere Informationen:
Mammut Sports Group AG
www.mammut.com

Bildhinweis:
Unser Titelbild fotografierte Adam Klingeteg für Mammut.

 
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