2023 ging mit Studio Maroh ein mindestens aus zwei Gründen beachtenswertes und vielversprechendes Schmucklabel an den Start. Einerseits liefert es, was die Formensprache betrifft, sehenswerte Impulse. Andererseits nimmt es das Thema Nachhaltigkeit so ernst, dass man alles andere als von einem Versuch sprechen kann, auf einer Zeitgeist-Welle zu surfen. Auf beide Aspekte wollen wir im Folgenden eingehen.
Sprung ins kalte Wasser
Vor ihrer Gründung von Studio Maroh sammelte Alessandra Sardo nach dem Studium Erfahrungen in einem anderen kreativen Bereich. Als Texterin – neudeutsch gesagt: Copywriterin – war sie in die Werbewelt eingetaucht. Kurz vor Ende ihres dritten Lebensjahrzehnts besann sie sich allerdings auf ihre Vorliebe für Handarbeit, kehrte Hamburg den Rücken und begann in Pforzheim, ihrer alten Heimat, eine Ausbildung zur Schmuckdesignerin.
Den anschließenden Schritt in die Selbstständigkeit beschreibt Alessandra Sardo als Sprung ins kalte Wasser. Auf anekdotische Weise passt hierzu die neue Kollektion von Studio Maroh: SHAPE OF WATER. Spielerisch fängt sie in 14 organisch geformten und perfekt kombinierbaren Schmuckstücken die fließenden Bewegungen, Reflexionen und Spiegelungen des Grundelementes Wasser ein, von dem etwa Thales von Milet vor zweieinhalb Jahrtausenden annahm, es sei der Ursprung allen Seins.
Studio Maroh steht für Konsequenz
Trotz ihrer durchaus beachtlichen Größe sind die hochglänzenden „Statement Pieces“ von Studio Maroh leicht und dadurch angenehm zu tragen. Gleichermaßen angenehm ist der Gedanke, dass man mit dem Erwerb des Schmuckes weder unmittelbar noch mittelbar ausbeuterische Praktiken unterstützt. Tatsächlich steht Studio Maroh im Hinblick auf Verantwortung und Nachhaltigkeit nämlich für eine klare Haltung und demgemäßes Handeln.
Konkret hat Alessandra Sardo den Anspruch, den gesamten Herstellungsprozess – vom Prototyp bis zum Packaging – so umweltschonend und transparent wie möglich zu gestalten. So werden alle Schmuckstücke aus recyceltem Gold und Silber im eigenen Atelier und ausgewählten deutschen Betrieben gefertigt. Sardo ist der Auffassung, dass bereits ausreichend viele Edelmetalle im Umlauf sind. Von den teilweise erschütternden Bedingungen, unter denen beispielsweise in Bolivien der Abbau stattfindet, konnte sie sich selbst ein Bild machen.
Weitere Informationen:
Studio Maroh
www.studiomaroh.com
Bildhinweis:
Die Aufnahmen zeigen Teile der Kollektion SHAPE OF WATER. Für alle Fotos gilt: © Samuel Mindermann