Smartes Design gegen Food Waste: Das Titelbild zeigt das Miele-System PerfectFresh Active, das mithilfe von Sprühnebel dafür sorgt, dass Obst und Gemüse bis zu fünfmal länger frisch bleibt. © Miele

Mit dem Essen spielt man nicht. Bedingt durch die Erfahrung des Nahrungsmangels während und nach dem Zweiten Weltkrieg hörte man diesen Satz einstmals weitaus öfter. In den folgenden Jahrzehnten veränderte sich die Einstellung zu Lebensmitteln grundlegend. Die Entstehung eines ubiquitären Überangebots nährte im wahrsten Sinne des Wortes die Illusion eines Schlaraffenlands. Erst allmählich entwickelt sich ein breites Bewusstsein für das, was sich hinter der Fassade verbirgt: ein industrieller Modus Operandi, der weltweit enorme Umweltschäden zeitigt; bei der Lebensmittel-Produktion und auf den oft aberwitzig langen Transportwegen. Umso mehr gilt es das Problem des Food Waste anzugehen. All das soll schließlich nicht obendrein umsonst geschehen.

Seriösen Schätzungen zufolge addiert sich die jährliche Lebensmittelverschwendung allein hierzulande auf über 10 Millionen Tonnen. Angesprochen sind vor allen Dingen Konsumierende. Mit ihrem (Kauf-)Verhalten stimmen sie über die Verhältnisse ab. Oder anders: Wer zahlt, schafft an. Aber auch Designverantwortliche können wertvolle Beiträge zur Vermeidung von Food Waste leisten, wie das Beispiel Miele beweist.

Ein Schlüssel zu weniger Food Waste: Die Haltbarkeit verlängern

Schon seit Generationen ist das 1899 gegründete Unternehmen dafür bekannt, Haushaltsgeräte gezielt auf Langlebigkeit hin und nicht etwa für baldigen Verschleiß zu entwickeln und zu konstruieren, was per se überaus nachhaltig ist. Der Lebensmittelverschwendung hat man sich bei Miele unter anderem mit neu entwickelten Zusatzfunktionen für Kühlschränke angenommen. Das ergibt sehr viel Sinn, da in der optimalen Lagerung von Lebensmitteln ein Schlüssel zur Beendigung von Food Waste liegt.

Bei dem Miele-Frischesystem PerfectFresh Pro bewirkt ein Temperaturbereich zwischen 0 und plus 3 Grad Celsius, dass Lebensmittel bis zu fünfmal länger frisch bleiben als im klassischen Gemüsefach. PerfectFresh Active wiederum gibt alle 90 Minuten und bei jeder Türöffnung einen feinen Sprühnebel in die Frischeschublade ab. Dem vorzeitigen Verderben von Lebensmitteln wirkt das zusätzlich entgegen.

Digitale Lösungsansätze gegen Food Waste

Eindrucksvolle digitale Technik kommt darüber hinaus beim Miele-System Smart Food ID zum Einsatz. Die Lösung identifiziert Lebensmittel im Backofen mithilfe einer Kamera und regelt demgemäß den optimal angepassten Garprozess. Was vor nicht allzu langer Zeit noch nach Science-Fiction geklungen hätte, stellt einerseits eine Erleichterung im Alltag dar und bietet andererseits die Chance, Food Waste aufgrund des Anbrennens von Speisen zu einer absoluten Ausnahme zu machen.

Mit dem TempControl-Sensor hat Miele zudem eine vergleichbare Technologie geschaffen, die das Anbrennen auf Kochfeldern verhindert. Hierzu wird laufend die Temperatur des Kochgeschirrs gemessen und automatisch konstant gehalten, was permanente manuelle Anpassungen überflüssig macht.

Bessere Planung heißt weniger Food Waste

Wer seine Einkäufe im Vorfeld plant, kann ebenfalls dazu beitragen, dass weniger Lebensmittel im Müll landen. Mit der praktischen Rezepte-App KptnCook, an der Miele beteiligt ist, gelingt die Menüplanung für die ganze Woche mühelos und mündet in fertige Einkaufslisten als Basis für eine gesunde und ausgewogene Ernährung.

Eine weitere Beteiligung hält Miele an dem dänischen Startup Plant Jammer, das mit Hilfe von künstlicher Intelligenz personalisierte Rezeptvorschläge unterbreitet. Die Software wertet hierfür individuelle Vorlieben aus und gleicht diese mit dem aktuellen Inhalt des Kühlschranks ab. Hierdurch werden übrig gebliebene Lebensmittel nutzbringend verwertet, statt langsam zu vergammeln.

Fazit

Wie man bei Miele selbst betont, kommen dem Design und der Technik im Kampf gegen Food Waste zweifellos eine große Bedeutung zu. Der größere Hebel ist allerdings der Bewusstseinswandel. Dazu gehört, dass man nur einkauft, was man verbraucht. Das Mindesthaltbarkeitsdatum sollte außerdem nicht als ein Verfallsdatum betrachtet werden. Insgesamt gibt es Anlass zu Optimismus. Unter Zuhilfenahme des gesundem Menschenverstandes lässt sich die Verschwendung von Lebensmitteln hervorragend abstellen. Zwar gewiss nicht über Nacht, jedoch Schritt für Schritt beziehungsweise Mahlzeit für Mahlzeit. Bon appétit!

Weitere Informationen:
Miele & Cie. KG
www.miele.de

Bildhinweis: Das Titelbild zeigt das Miele-System PerfectFresh Active, das mithilfe von Sprühnebel dafür sorgt, dass Obst und Gemüse bis zu fünfmal länger frisch bleibt. © Miele

 
Anzeige