Mit der Gründung ihres eigenen Labels für hochwertige, nachhaltige und faire Kindermode namens Leevje erfüllten sich David und Anna-Marie 2018 einen Traum.

Nach uns die Sintflut? Noch immer produzieren und konsumieren wir weitgehend so, als hätten wir die Zeichen der Zeit übersehen. Als gäbe es Ersatz für das angeschlagene Raumschiff Erde. Eltern haften für ihre Kinder, heißt es oftmals. Doch was den Umgang mit unseren irdischen Ressourcen anbelangt, werden Kinder umgekehrt eines Tages für die Gedankenlosigkeit und Gleichgültigkeit der Erwachsenen geradestehen müssen. Da verwundert es nicht, dass sich junge Menschen zunehmend zu Wort melden. Und tatsächlich finden sie mit ihren Sorgen um die Zukunft mittlerweile Gehör. Selbst auf der großen internationalen Bühne. Wie zum Beispiel bei der Rede von Greta Thunberg vor dem UN-Klimagipfel am 23. September 2019, wo sie den Mächtigen dieser Welt die Leviten las.

Wer glaubt, hierbei handele es sich nur um ein flüchtiges Zeitgeist-Phänomen oder eine Show in der Manier von Hofnarren, dürfte sich auf dem Holzweg befinden. In Anlehnung an Thunbergs Rede ist im Gegenteil damit zu rechnen, dass man zumindest langfristig kein Unternehmen mehr mit der rücksichtslosen Profitmaximierung auf Kosten von Mensch und Natur davonkommen lassen wird.

Slow-Fashion aus Münster

Glücklicherweise wächst bereits heutzutage die Zahl der Firmen, die sich ihrer Verantwortung für die Schöpfung bewusst sind und hieraus konkretes Handeln ableiten. Eine von ihnen kommt aus Münster, trägt den schönen Namen Leevje und ist auf nachhaltige Kindermode spezialisiert.

Gerade die Textilindustrie zählt bekanntlich zu den größten Verursachern von Umweltverschmutzung weltweit. Zudem hat sie, was die Behandlung von Menschen in der Produktion betrifft, zu Recht ein massives Imageproblem. Insbesondere der Trend zu billiger Fast-Fashion, die nach kürzester Zeit im Müll landet, hat die Situation weiter verschärft. Demgegenüber steht Slow-Fashion, für die man sich bei Leevje stark macht, für entschleunigte, bewusste, nachhaltige und fair produzierte Mode.

Traum erfüllt

2018 erfüllten sich David Ortmeier und seine Frau Anna-Marie mit der Gründung ihres eigenen Kindermode-Labels einen Traum. David Ortmeier gab hierfür sogar seinen Job in einer Unternehmensberatung auf. Von Anfang an steckten beide viel Herzblut und Liebe zum Detail in die Marke. Auch mit der Namensgebung verbinden sie etwas sehr persönliches: „Leevje“ – Liebchen oder Schätzchen – war der Kosename, den David Ortmeiers Großmutter für ihre Enkelkinder verwendete.

Statt sich beim Design an kurzlebigen Trends zu orientieren, setzt man bei Leevje auf einen schlichten, skandinavischen Stil, auf kindgerechte Schnitte und zurückhaltende, gut kombinierbare Farben. Häufig sind das Grau- und Beigetöne sowie Altrosa und Weiß. Materialien wie Baumwolle, Schurwolle und Kaschmir stehen ebenfalls für Zeitlosigkeit und Langlebigkeit. Außerdem achtet man auf eine besonders hochwertige Verarbeitung. Diese ist entscheidend für Kinderbekleidung, die lange halten soll. Ausgewählte familiengeführte und zertifizierte Produktionsstätten in Europa und Asien ermöglichen mit ihrem handwerklichen Können bei gleichzeitig fairen Bedingungen, dass sich Eltern und Kinder über Lieblingsstücke freuen können, die viel verzeihen und jeden Spaß mitmachen.

Weitere Informationen:
leevje GmbH
www.leevje.com

 
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