Es ist wieder so weit: Bis zum 19. Juli läuft die Bewerbungsphase für den James Dyson Award 2023. Gesucht werden ein weiteres Mal junge Menschen, die Probleme mit weniger Energie und Materialien nachhaltig lösen und die Welt mit ihren Projekten ein Stück weit verbessern wollen. „Der James Dyson Award bietet ihnen eine Plattform, um ihre Erfindungen zu verwirklichen, und ich freue mich darauf, die diesjährigen Beiträge zu beurteilen“, sagt Sir James Dyson.
Seit 2005 fordert der James Dyson Award innovativ Denkende, die Ingenieurstudiengänge absolviert haben oder noch studieren, dazu auf, globale Herausforderungen anzugehen. Das können Umweltfragen sein, aber etwa auch Fragen der Gesundheitsversorgung. In den letzten Jahren wurden so beispielsweise Lösungen entwickelt, um das Kunststoffrecycling oder die medizinische Diagnostik zu Hause zu optimieren. Insgesamt wurden im Rahmen des Wettbewerbs bislang fast 400 Einreichungen mit Preisgeldern ausgezeichnet. In mehr als 70 Prozent der Fälle ergab sich anschließend eine Vermarktung.
James Dyson Award als Möglichmacher
Einen bleibenden Eindruck hinterließ bei uns Moritz Schulz, der Gewinner des James Dyson Award 2022 in Deutschland. Exklusiv befragten wir ihn im vergangenen Jahr zu seiner „Trashboom“ genannten Erfindung – einer schwimmenden Barriere, die Plastikmüll davon abhält, über Flüsse ins Meer zu gelangen. Besonders an seinem Entwurf war der geringe materielle und monetäre Aufwand. Das passt erstens perfekt zur Philosophie des James Dyson Award, zweitens macht erst das den Einsatz von Trashboom in Schwellenländern praktikabel.
Eine andere Erfolgsgeschichte stellt mOm Incubators dar. Der internationale Sieger von 2014 lieferte unlängst über 60 seiner Inkubatoren in die Ukraine und zwei weitere Länder. Das Unternehmen schätzt, dass es das Leben von mehr als 1.000 Babys beeinflusst hat. Ohne den James Dyson Award wäre das unmöglich gewesen, erklären die Verantwortlichen. Der Award hilft also tatsächlich nicht nur denjenigen, die ihn gewinnen. Diese und andere Beispiele aus der Vergangenheit zeigen: das Ganze hat positive Folgen, die sich im Vorhinein oft gar nicht abschätzen lassen.
Beim James Dyson Award 2023 winken materielle und immaterielle Preise
Fest stehen hingegen die Preisgelder des James Dyson Award 2023. Auf der nationalen Ebene des Wettbewerbs sind das 5.700 Euro für die nächste Entwicklungsphase, während es bei der globalen Runde um 34.000 Euro geht. Hinzu kommt der Zugang zu einem starken Netzwerk aus Teilnehmenden früherer Jahre – wertvolles Know-how für die Erlangung der Marktreife. Die weltweiten Siegerentwürfe werden von Sir James Dyson persönlich ausgewählt. Wichtig: Das geistige Eigentum bleibt im Besitz der Projektverantwortlichen.
Weitere Informationen und Einreichungen:
www.jamesdysonaward.org
Bildhinweis:
Das Foto zeigt Lucy Hughes, internationale Siegerin des Jahres 2019, mit ihrer Erfindung, dem Biokunststoff „Marinatex“.
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