Als Teil der Classics-Initiative legt Bang & Olufsen den legendären Plattenspieler Beogram 4000c neu auf – als limitierte Serie überholter Gebrauchtgeräte.

Die Renaissance des Plattenspielers findet nicht zufällig zeitgleich statt mit der zunehmenden Hinwendung reflektiert handelnder Menschen zu langlebigen und reparierbaren, also wahrhaft hochwertigen Produkten. Eine überfällige Gegenbewegung. Zu lange schon werden Dinge von vornherein so konzipiert und konstruiert, dass sie sich möglichst schnell in Entsorgungsprobleme verwandeln. Was nicht mehr nur Waren betrifft, die sich aufgrund eines niedrigen Preises primär an weniger gebildete beziehungsweise aufgeklärte Konsumenten richten.

Ein vorbildlicher Gegenentwurf kommt von Bang & Olufsen – in Form der neuen „Classics-Initiative“. Sie steht für limitierte Serien von gebrauchten Modellen aus der an Highlights reichen Firmenhistorie, die von Grund auf überholt werden. Den Anfang macht der von Jacob Jensen entworfene Beogram 4000c. Erstmals vorgestellt wurde der emblematische Plattenspieler mit den an ein Zifferblatt erinnernden strichförmigen Gummierungen auf dem Plattenteller zu Beginn der 1970er-Jahre. Ein halbes Jahrhundert später haben die Dänen 95 Exemplare in ihre Einzelteile zerlegt, gereinigt, ausgebessert, auf Hochglanz gebracht und präzise eingestellt.

Beogram 4000c als Leitbild für künftige Produkte

Die neuen alten Beogram 4000c verfügen jeweils über eine zu der hohen Material- und Verarbeitungsqualität passenden Transportbox. Außerdem kommen sie mit einer fünfjährigen Garantie. Für ein Produkt, das nachgerade als Exemplifizierung der Idee vom Design für die Ewigkeit taugt, ist das vielleicht etwas wenig. Aber das ist im Grunde bereits alles, was es Negatives über den Plattenspieler zu berichten gibt, der interessanterweise sogar einen (automatischen) Tangential-Tonarm besitzt. Diese Technik adressiert ein grundsätzliches Problem herkömmlicher Tonarme: Während des Abspielens ändert sich permanent ihre Winkelstellung, was sich klanglich bemerkbar machen kann.

Mads Kogsgaard Hansen, Projektverantwortlicher bei Bang & Olufsen, begründet die Classics-Initiative mit dem für die Marke charakteristischen, traditionellen Bemühen um Langlebigkeit, das den High-End-Hersteller aus dem jütländischen Struer von unzähligen anderen Erzeugern elektronischer Produkte unterscheidet. Einerseits wird das mit Modellen wie dem Beogram 4000c nach außen dokumentiert, andererseits wirkt die Initiative zusätzlich nach innen, indem sie gegenüber der Obsoleszenz immune Leitbilder für künftige Produkte schafft. Hoffentlich gehören bald auch wieder Plattenspieler dazu.

Weitere Informationen:
Bang & Olufsen
www.bang-olufsen.com

 
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