Der Orientierung am Brückenbau verdankt der Thonet 1140 seine scheinbar schwebende Tischplatte. Optisch spannend und zugleich nützlich.

Manchmal sind es nicht vollständig neue Erfindungen, sondern einfach nur Ideen zur Übertragung bereits bekannter Prinzipien auf neue Anwendungsfälle, die sich als bahnbrechend herausstellen. Wie revolutionär der zur Weltausstellung des Jahres 1889 errichtete Eiffelturm seinerzeit auf die Pariser Bevölkerung gewirkt hat, kann man sich kaum mehr vorstellen. Dem hundertsten Jubiläum der französischen Revolution, das den eigentlichen Anlass für den Bau bildete, war das heutige Wahrzeichen der französischen Kapitale jedenfalls fraglos angemessen. Im Grunde aber beruhte die bis heute faszinierende Stahlkonstruktion auf der Zweckentfremdung banaler Brückenpfeiler.

Brücke zwischen Form und Funktion

Am Brückenbau orientierte sich auch der Designer Werner Aisslinger bei der Gestaltung seines innovativen Allround-Tisches für Thonet. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass die Tischplatte des Thonet 1140 beinahe zu schweben scheint. Neben dem Erreichen einer besonders eleganten Form besteht der praktische Nutzen im Fortfall der Unterkonstruktion. So lassen sich sogar Stühle mit Armlehnen unter den Tisch schieben. Dennoch ist das Möbel äußerst belastbar und stabil. „Die Stabilität der Verbindung von Tischbeinen und Platte war von Anfang an eine entscheidende Anforderung“, beschreibt Aisslinger das Briefing. „Man sollte auf dem Tisch tanzen können und gleichzeitig sollte keine aufwendige Unterkonstruktion stören.“

Sieht beinahe wie die Blaupause für eine Brücke aus, bildet jedoch in Wahrheit die Grundlage für den Thonet 1140.

Mithilfe der dezent sichtbaren, wahlweise in poliertem Aluminium, anthrazitgrauer Pulverbeschichtung (RAL 7016) und auf Wunsch in Sonderanfertigungen angebotenen Verbinder aus Aluminiumdruckguss wird die Tischplatte formschlüssig und unsichtbar mit den Tischbeinen verschraubt. Dass deren Außenseiten abgerundet sind, bringt zusätzlich zum ästhetischen Gewinn klare praktische Vorteile. Einerseits gibt es keine gefährlichen Kanten, andererseits bleibt, wenn mehrere Tische zu einer Tischanlage zusammengesetzt werden, hierdurch Platz für Kabel.

Der Thonet 1140 ist ein solider Alleskönner

Der Thonet 1140 eignet sich gleichermaßen gut als privater Ess- und Arbeitstisch. Eine mindestens genauso gute Figur macht er als „Community-Hub“ im Co-Working-Space, als Ausstattung für Seminarräume oder im Bereich Gastronomie und Hospitality. Ursprünglich entworfen wurde er für das Projekt BaseCamp Lyngby (Dänemark), ein Appartementhaus für Studierende. „Wir wollten einen Tisch entwerfen, der in vielen Szenarien funktioniert“, erinnert sich Werner Aisslinger.

Werner Aisslinger hat den Dreh raus. Seine Arbeiten befinden sich in so bedeutenden Sammlungen wie jener des New Yorker Museum of Modern Art.

Die Tischbeine des Thonet 1140 bestehen aus massiver Eiche. Die 42 Millimeter starke und einen Meter breite Tischplatte ist im Inneren eine mit Eiche furnierte Stäbchenplatte. Zur Markteinführung ist das Modell in vier Längen von einem Meter bis knapp zweieinhalb Meter Länge erhältlich. Selbst die längste Version kommt ohne stabilisierende Zarge aus. Das bewahrt die leichte Optik. Der damit einhergehende reduzierte Materialeinsatz und die Verwendung von FSC-zertifiziertem Holz tragen dem Nachhaltigkeitsgedanken ebenso Rechnung wie die theoretisch unendliche Lebensdauer des soliden Alleskönners.

Weitere Informationen:
Thonet GmbH
www.thonet.de

 
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