Aviationtag haucht der Aluminium-Außenhaut ausgemusterter Flugzeuge neues Leben ein: als praktisch unverwüstliche Koffer- und Schlüsselanhänger-Unikate.

Es ist an sich kein schlechter Einfall, Flugzeuge klein zu schneiden, um Schlüsselanhänger aus ihnen zu machen. Wo sie doch Lockdown-bedingt lange genug Start- und Landebahnen zugeparkt und dabei unersättlich Unternehmensgewinne und Steuergeld vertilgt haben. Allerdings entstand die Idee zur Marke Aviationtag nachweislich bereits vier Jahre vor der Pandemie. Sie zielt außerdem keinesfalls darauf ab, sämtliche Flieger zu vernichten. Obwohl unstrittig ist, dass die Reise der Menschheit nicht nur am Himmel einen dringenden Kurswechsel benötigt, weg vom fortlaufenden Natur- und Ressourcenverbrauch.

Die Koffer- und Schlüsselanhänger von Aviationtag haben neu bereits Tausende von Starts und Landungen hinter sich.

In einer dekarbonisierten und auf konsequenter Kreislaufwirtschaft basierenden Zukunft wäre demgegenüber ein genüssliches, ja im Prinzip verschwenderisches Leben möglich, ohne Schaden anzurichten. Dafür ist es beispielsweise von zentraler Bedeutung, dass Werkstoffe durch Designer beziehungsweise Controller nicht länger nach kurzsichtigen Kostengesichtspunkten, sondern hinsichtlich ihrer Haltbarkeit ausgesucht werden. Statt dass man sie im Sinne der geplanten Obsoleszenz möglichst schnell auf Mülldeponien befördert, könnten sie das Kapital der als Rohstoffbanken agierenden Industrien von morgen bilden.

Praktisch unverwüstliche Unikate

Aluminium, die stoffliche Basis der Koffer- und Schlüsselanhänger von Aviationtag, ist ein gutes Beispiel für einen Werkstoff, der sich beliebig oft wiederverwenden lässt. Er ist auch der Garant der perfekten Balance aus Stabilität und Leichtigkeit, welche die beliebten, als mobiler Stauraum vielfältig einsetzbaren Flugzeugtrolleys von bordbar, dem Mutterunternehmen von Aviationtag, auszeichnet. Beide Produkte faszinieren aufgrund ihrer Vergangenheit über den Wolken und starten am Boden als praktisch unverwüstliche Unikate in ein neues Leben.

Von jedem (Flugzeugmodell) etwas (Außenhaut). Die Vielfalt lässt die Herzen von Luftfahrtbegeisteren höher schlagen und lädt zum Sammeln ein.

Der erste Aviationtag wurde 2016 aus der Außenhaut eines Leichtflugzeugs vom Typ Piper PA-28 geschnitten. Seitdem wurden in der Kölner Produktionsstätte mehr als 100.000 Anhänger hergestellt. Die alten Rumpfteile werden in Handarbeit zerlegt, zugeschnitten, ausgestanzt, poliert und mittels Lasergravur mit allen relevanten Daten zur Herkunft versehen, darunter Registrierungsnummer und Flugzeugtyp. Airbus, Boeing, Douglas oder Cessna – zu den illustren Namen der Flugzeugmodelle zählte sogar schon eine Vickers VC10 der britischen Royal Air Force, in der seinerzeit Queen Elizabeth II und Prinz Philip mitgeflogen sind. Die quasi mit Erinnerungen daran aufgeladenen Anhänger nobilitieren nun irgendwo auf der Welt das Fluggepäck von Luftfahrtbegeisterten.

Weitere Informationen:
bordbar design GmbH
www.aviationtag.com

 
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