Erfolgsverwöhnt – wer wäre das nicht gern? Damit einher geht oft aber großer Erfolgsdruck, resultierend aus der Erwartung, dass weiterhin perfekt abgeliefert wird. Stars im Spitzensport spüren das ebenso wie Unternehmen. Wie lange kann – um ein aktuelles Beispiel zu wählen – Nvidia weiter an seiner unglaublichen Erfolgsgeschichte schreiben, die den Grafikkarten-Entwickler zum wichtigsten KI-Ausrüster und zu einem der weltweit profitabelsten Unternehmen machte? Doch selbst Hersteller von Produkten bar jeglicher Datenschnittstellen werden genau beobachtet. So schauen auch wir aufmerksam hin, wenn beispielshalber Thonet eine Neuheit präsentiert. Wie jetzt wieder – mit dem Stahlrohrstuhl S 243.
„Was denn, etwa noch ein Stuhl?“ Diese erneut passende Frage haben wir schon zuvor gestellt – und beantwortet. Überdies sind wir darauf eingegangen, was einen Stuhl zum Stuhl macht. Dass man das bei Thonet als dem legendären Pionier der industriellen Möbelherstellung so gut wie fast nirgendwo sonst auf der Welt verstanden – und nicht vergessen – hat, zeigt die Auseinandersetzung mit der Neuvorstellung aus der Feder von Frank Rettenbacher. Sein stapelbarer Allrounder überzeugt dank klarer Konstruktion und herausragender Vielseitigkeit.
Der Stahlrohrstuhl S 243 ist so zeitlos wie die Marke Thonet selbst
Frank Rettenbachers Entwurf folgt denselben Gestaltungsprinzipien und Qualitätsstandards berühmter Vorbilder aus dem Portfolio von Thonet. Dazu gehören die Freischwinger S 43 und S 33 von Mart Stam und der S 32 von Marcel Breuer – Klassiker des modernen Möbeldesigns. Für den in zahlreichen Ausführungen und Farben erhältlichen leichten und stapelbaren S 243 kombinierte Rettenbacher ein Stahlrohrgestell mit Formholzteilen für Sitz und Rücken. Mit minimalem Materialeinsatz – ideal im Sinne der Nachhaltigkeit – realisierte er ein maximal formschönes und vielseitig einsetzbares Ergebnis.
„Ziel bei der Produktentwicklung war es, eine klare, zurückhaltende Form zu schaffen, die genau für jene Zeitlosigkeit steht, die Thonet als Marke verkörpert“, erklärt der Designer Frank Rettenbacher seinen Stuhl mit Vierfußgestell. „Die besondere Herausforderung lag darin, diese Merkmale so zu verbinden, dass der Stuhl dennoch stapelbar ist“, so der Österreicher, der in Amsterdam lebt und arbeitet, weiter.
Fokus auf Vielseitigkeit und Modularität
Ob Tischbestuhlung in der Gastronomie oder Reihung für die Objektbestuhlung – der S 243 bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten im Kontext heutiger Lebens- und Arbeitswelten. Allerorts macht er eine gute Figur und ist gleichzeitig wohltuend unaufdringlich, wofür es vermutlich eine einfache Erklärung gibt. „Von klein auf habe ich bei meinen Eltern am Esstisch auf Thonet-Stühlen gesessen, ohne dass mir bewusst war, dass es sich um Thonet-Stühle handelte. Sie haben eine Art Selbstverständlichkeit und passen ganz einfach in jeden Lebensraum“, erinnert sich Frank Rettenbacher. „Genau das ist das Ziel unseres neuen Stuhls: Er soll zeitlos und zurückhaltend, dennoch ikonisch sein und sich überall einsetzen lassen.“
Der Aspekt der Modularität stand bei der Entwicklung ebenfalls im Vordergrund. „Alle Komponenten des S 243 sind so ausgelegt, dass sie sich einfach ersetzen oder austauschen lassen. Das erhöht die Langlebigkeit des Stuhls und unterstreicht den Nachhaltigkeits-Anspruch des Unternehmens,“ erläutert Rettenbacher.
Der Thonet S 243 wird wahlweise mit Sitz und Rücken aus Formsperrholz sowie in Versionen mit Polsterung angeboten. Er hat eine Sitzhöhe von 47 Zentimetern (48 Zentimeter mit Polster) und wiegt rund 5,5 Kilogramm. Das Stahlrohrgestell ist sowohl verchromt als auch in verschiedenen Farbstellungen verfügbar. Als zusätzliche Ausstattungsoption offeriert Thonet einen fest montierten, ausklappbaren Reihenverbinder.
Weitere Informationen:
Thonet GmbH
www.thonet.de
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