Innerhalb der Haute Horlogerie nimmt Vacheron Constantin eine Sonderstellung ein. Das uhrmacherische Erbe der Maison ist mit kaum etwas zu vergleichen.

1851 erhielt die zwölf Jahre zuvor eröffnete Uhrenmanufaktur Patek Philippe ihren endgültigen Namen. Im Hause Vacheron Constantin hingegen durfte man sich damals bereits gedanklich auf das einhundertjährige Firmenjubiläum im Jahr 1855 vorbereiten. Man muss also schon sehr weit ausholen, um zu veranschaulichen, in was für einer Zeit beziehungsweise Welt das Unternehmen entstand, das heute als die am längsten ununterbrochen in Betrieb befindliche Uhrenmanufaktur von allen gilt.

Teil der Geschichte: Vacheron Constantin

Entgegen einer weitaus jüngeren, oft mit dem ostentativen Gehabe Neureicher assoziierten Schweizer Marke, die sich in Werbespots rühmt, ihre Uhren würden statt der Zeit die Geschichte zeigen, verfügt man bei Vacheron Constantin tatsächlich über eine Jahrhunderte überspannende Firmenhistorie. Das uhrmacherische Erbe der Marke ist mit kaum etwas zu vergleichen und relativiert viele spätere Entwicklungen – darunter die Smartwatch – zu einem bloßen Wimpernschlag der Technikgeschichte.

Als der junge Uhrmachermeister Jean-Marc Vacheron 1755 in Genf mit der Herstellung hochwertiger Uhren beginnt, kann sich glücklich schätzen, wer zwei Kleidergarnituren sein Eigen nennen darf. Die Einwohnerzahl der zunehmend europäisch dominierten Erde liegt ungefähr bei einem Zehntel des heutigen Werts, Preußen kämpft unter Friedrich dem Großen um seine Anerkennung als fünfte Großmacht in Europa und mit der „Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers“ erscheint eines der Schlüsselwerke der Aufklärung. In Wien schließlich steht die Geburt eines Wunderkinds bevor, dessen Musik die Menschheit bis in die Gegenwart hinein verzaubern wird: Wolfgang Amadeus Mozart.

Ein einzigartiger technischer und ästhetischer Anspruch und zeitlose Eleganz machen Uhren von Vacheron Constantin über alle Maßen begehrenswert.

Bahnbrechende Innovationen und zeitlose Eleganz

Die knappe historische Kontextualisierung deutet es an: Darzustellen, was in 265 Jahren bei Vacheron Constantin geleistet wurde, muss den Rahmen zwangsläufig sprengen. Daher soll an dieser Stelle ein einziges Detail genügen. 1840, Jahre vor der Entstehung der heute wichtigsten Mitbewerber von Vacheron Constantin, schuf der damalige technische Direktor Georges Auguste Leschot nicht weniger als die Grundlage der systematisch betriebenen, industriellen Uhrenproduktion. Waren sämtliche Bauteile von Uhren bis dato im Prinzip Einzelanfertigungen, erlaubten die von Leschot entwickelten und erfundenen Fertigungsmaschinen erstmals die Standardisierung und Serienfertigung.

Heutzutage nimmt Vacheron Constantin innerhalb der Haute Horlogerie eine Sonderstellung ein. Bahnbrechende Innovationen, ein einzigartiger technischer und ästhetischer Anspruch und zurückhaltende, zeitlose Eleganz machen die Linien der Maison – Patrimony, Traditionnelle, Métiers d’Art, Overseas, Fiftysix, Historiques und Égérie – über alle Maßen begehrenswert. Seit 2018 würdigt die Kommunikationskampagne „One of not many“ die herausragende Bedeutung der Uhren mit dem Malteserkreuz. Pures Understatement, ließe sich argumentieren. „One of a kind“ wäre keineswegs übertrieben.

Weitere Informationen:
Richemont Suisse S.A.
www.vacheron-constantin.com

Bildhinweis:
Das Titelbild zeigt die 1985 in Beijing geborene Künstlerin und Fashion-Designerin Yiqing Yin, die sich 2020 der Kommunikationskampagne von Vacheron Constantin „One of not many“ angeschlossen hat. Yiqing Yin hat unter anderem bereits auf der Biennale von Venedig ausgestellt und ist seit 2012 offiziell Gastmitglied der Fédération Française de la Couture. Im Dezember 2015 wurden ihre Arbeiten mit der Verleihung des Gütesiegels Appellation Haute Couture gewürdigt.

Für alle Bilder gilt: © Vacheron Constantin

 
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