Bei Ligne Roset ruht man sich im Jubiläumsjahr nicht aus. Ohnehin lässt es sich auf den Neuheiten gewiss viel angenehmer Platz nehmen als auf Lorbeeren. Im Bild: Detail des modularen Sofaprogramms Asmara.

Es gibt nicht viele Firmen, die es ähnlich perfekt verstehen wie Ligne Roset, Formen Eleganz zu verleihen, ohne dass Abstriche beim Gebrauchswert in Kauf genommen werden müssen. Das vor 160 Jahren durch Antoine Roset gegründete Unternehmen ist in der Welt der Einrichtung im Grunde längst Synonym für Schönheit im Dienste der Funktion und steht zudem für ausgeprägt nachhaltiges Handeln aus Überzeugung.

Statt Lorbeeren

Mit einem kleinen holzverarbeitenden Betrieb fing alles an. 1860 wurden lediglich Regenschirme, Spazierstöcke und Sprossen für Stühle gefertigt. Heutzutage verfügt der nach wie vor in Familienbesitz befindliche Möbelhersteller über ein stattliches Produktportfolio, zu dem Sessel und Sofas ebenso gehören wie Tische und Stühle, Betten, Aufbewahrungsmöbel und Wohnaccessoires.

Auf dem Erreichten ruht man sich bei Ligne Roset im Jubiläumsjahr allerdings nicht aus. Ohnehin lässt es sich auf den aktuellen Neuheiten gewiss viel angenehmer Platz nehmen als auf Lorbeeren. Zum Beispiel auf Asmara. Das modulare Sofaprogramm, bestehend aus anschmiegsamen konkaven und konvexen Elementen, feiert 2020 ein wunderbares Comeback.

„Ein neuer Lebensstil!“ – mit diesen Worten präsentierte die amerikanischen Vogue 1968 das modulare Sofaprogramm Asmara. 2020 feiert der Ligne-Roset-Klassiker ein wunderbares Comeback.

Für eine andere Haltung: Asmara

Mit seinen mäandernden Kurven aus Schaumstoff und Jersey bot Asmara 1966 bei seiner ersten Präsentation einen Vorgeschmack auf gänzlich neue, mit der 68er-Bewegung Platz greifende Formen des Wohnens und Zusammenlebens. Im doppelten Wortsinn stand das von dem französischen Designer und Innenarchitekten Bernard Govin entworfene Fantasieobjekt für eine völlig andere Haltung. Viele Jahre lang war Asmara allein im Museum zu sehen, jetzt bringt Ligne Roset endlich eine Reedition des Klassikers.

„Ein neuer Lebensstil!“ – mit diesen Worten präsentierte die amerikanischen Vogue 1968 dieses unerhörte Möbel. Seine Form, die für totale Entspannung wie gemacht ist, wurde in Verbindung mit dem ursprünglichen Ockerton seinerzeit gar als Verweis auf eine hügelige Landschaft aus typisch französischen Brotlaiben interpretiert.

Freiheit und Fantasie statt Konformismus

Neben Begeisterung provozierte Bernard Govin mit Asmara jedoch auch kritische Auseinandersetzungen mit der Frage, wieso zivilisierte Menschen plötzlich „herumkrabbeln“. Govin selbst erklärte die Formfindung damals wie folgt: „Ich habe lange im Studentenmilieu gelebt – man kann noch so viele Sitzgelegenheiten haben, am Ende landet man doch auf dem Boden.“

Für diejenigen, die Konformismus über Selbsterfahrung und individuelle Bedürfnisse stellen, war und ist Asmara a priori ungeeignet. Wer hingegen Freiheit und Fantasie bevorzugt, wird sich sicher schnell mit diesem Meisterwerk französischer Lebensart anfreunden, dessen Komfort im Rahmen der Neuauflage zusätzlich verbessert wurde. Aufgrund seiner flexiblen Aufstellungs- und Gruppierungs-Möglichkeiten passt Asmara nebenbei optimal zu modernen Arbeitswelten. Nostalgiker und Sammler dürften sich ebenfalls angesprochen fühlen.

Wege aus dem konsumistischen Teufelskreis

Apropos Sammeln: Das Anhäufen von immer mehr Besitz ist bekanntermaßen kaum der richtige Weg zu dauerhaftem Glück und Zufriedenheit, egal wie stark dieses Bestreben zur sozialen Norm geworden sein mag. Wie aber entkommt man dem konsumistischen Teufelskreis?

Denkanstöße gibt beispielsweise die japanische Kultur. Traditionell wird im Land der aufgehenden Sonne beim Einrichtungsstil viel Wert auf Einfachheit gelegt. In klar gegliederten, minimalistischen Räumen kann die Energie fließen und jedes Möbel, jedes Objekt kommt so am besten zur Geltung.

Eleganz trifft auf Bequemlichkeit und Gediegenheit: Der von Keiji Takeuchi entworfene Relaxsessel Moa, eine von zahlreichen Neuheiten von Ligne Roset im Jubiläumsjahr.

Eleganz wird Möbel: Moa

Der neue Relaxsessel Moa verkörpert eben diese Werte. Sein geradliniges Design mit hoher Rückenlehne, integrierter Kopfstütze und einem fast filigranen Fußgestell signalisiert Bequemlichkeit und Gediegenheit. Perfekte Proportionen sorgen für Eleganz, zwei unterschiedliche Bezugsstoffe sowie zweifarbige Varianten sind verfügbar.

Gestaltet wurde Moa von Keiji Takeuchi. Der 1977 im japanischen Fukuoka geborene, international gefragte Designer war von 2005 bis 2012 für Naoto Fukasawa Design Ltd. in Tokio tätig, bevor er in Mailand eine europäische Zweigstelle für Fukasawa eröffnete. Für Ligne Roset hat er mit Moa das Thema Relaxsessel komplett neu gedacht. Angefangen beim Kopfteil, für das man eigens besondere Fertigungstechniken entwickelte, bis hinab zum Fußgestell, das auf hundertstel Millimeter passgenau für die Einrastmechanik gefertigt wird. Nur zwei von vielen Details, die den kompromisslosen Qualitätsanspruch von Keiji Takeuchi und Ligne Roset untermauern.

Weitere Informationen:
Roset Möbel GmbH
www.ligne-roset.de

 
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