Als erste Marke, die sozial verantwortliche Jeans eingeführt hat, startete Kuyichi eine Revolution. Neben biologischem kommt recyceltes Denim zum Einsatz.

Die Menschen hinter dem Label Kuyichi eint die Überzeugung, dass nicht nur diejenigen ein Recht auf ein angenehmes Leben haben, die sich schöne Dinge leisten können, sondern ebenso jene, die diese herstellen. Baumwollbauern in Peru zum Beispiel. Im Jahre 2000 konnten sich die späteren Unternehmensgründer – Mitglieder der NGO Solidaridad – vor Ort auf einer Erkundungsreise von den schockierenden, von Umweltzerstörung und Armut geprägten Verhältnissen überzeugen. Durch das Anpflanzen von Bio-Baumwolle planten sie das zu ändern – ohne giftige Chemikalien und verbunden mit einem besseren Leben für die Bauern. Die großen Modemarken waren vollkommen uninteressiert, also fasste man den Entschluss, fortan selbst Jeans – das am häufigsten getragene Baumwollprodukt – aus biologischem Denim zu produzieren.

Denim und die Revolution der Langsamkeit

Als erste Marke, die sozial verantwortliche Jeans eingeführt hat, startete Kuyichi eine Revolution. Das Gesamtkonzept geht jedoch über Fragen der Herstellung von Denim und der Weiterverarbeitung zur Jeans hinaus: Es beinhaltet gleichermaßen die Idee der langsamen Mode, die zeitlos ist und ihren Wert behält, weshalb saisonale Modekollektionen abgeschafft wurden. Stattdessen besteht die Kollektion überwiegend aus langlebigem, klassischem Denim. Und weil man davon überzeugt ist, dass Recycling ein großer Teil der Lösung ist, kommt zunehmend recyceltes Denim zum Einsatz, was Wasser, Energie und Chemikalien spart.

Gleich ganz wird beim Anbau der biologischen Baumwolle auf chemische Düngemittel, Pestizide und Insektizide verzichtet. Auch verwendet man für das Finish der Jeans – anders als sonst üblich – kein Sandstrahlen oder abrasives Strahlen, da die Staubbelastung ein ernstes Gesundheitsrisiko für die Arbeiter in der Bekleidungsindustrie darstellt. Insgesamt setzt sich Kuyichi für einen verantwortungsvollen und ethischen Handel ein und erfüllt mit seinem Denim strenge Umweltkriterien sowie die ebenfalls im Global Organic Textile Standard (GOTS) festgelegten sozialen Kriterien.

Impulse für die gesamte Textilindustrie

Inzwischen sind die Jeans von Kuyichi außerdem vegan, nachdem man sich 2016 entschied, die für Jeans typischen Lederflicken auf der Rückseite auf Jacron umzustellen, ein waschbares und sehr widerstandsfähiges Material, das aus recyceltem Papier gewonnen wird.

Es sind die vielen kleinen Details, die beweisen: Die Übernahme von Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt ist den Menschen bei Kuyichi ein dringendes Anliegen und geschieht keineswegs lediglich um irgendeine Marktlücke zu schließen. Der gesamten Textilindustrie wollen die Niederländer neue Impulse geben. Passend zu diesem Bestreben – und weil alles in Peru angefangen hat – wählte man übrigens den Markennamen: Kuyichi heißt der peruanische Gott des Regenbogens. Dieser bringt den Menschen Farbe und positive Einstellungen.

Weitere Informationen:
Kuyichi
www.kuyichi.com

 
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