Mittels Direktvertrieb will die französische Marke für Prêt-à-porter-Mode Elora die Qualität und Philosophie erlebbar machen. Das Foto (© Elora) zeigt einen Entwurf aus der Frühjahrskollektion 2025.

Irgendwie innovativ sein und irgendetwas mit Nachhaltigkeit machen zu wollen: Wen würden derlei Absichtserklärungen heute noch hinter dem Ofen hervorlocken? An dem Bestreben der französischen Prêt-à-porter-Modemarke Elora, Alleinstellungsmerkmale auszuprägen, finden wir etwas anderes bemerkenswert. Über die inzwischen praktisch ubiquitäre Zusammenführung von Mode und Verantwortung hinaus setzt man in puncto Distribution auf ein Netzwerk von Beraterinnen. Dieses soll jetzt auch nach Deutschland kommen. Prima facie ein beinahe anachronistisches Unterfangen – in Anbetracht des Siegeszuges von Online-Shopping und KI-Assistenten. Es wäre allerdings nicht das erste Mal, dass sich antizyklisches Handeln auszahlt.

Elora will vor Ort sein, aber ohne Ladengeschäfte

„Unsere Beraterinnen sind das Herzstück unserer Marke“, erklärt Yves Duplatre, Gründer und CEO von Elora. „Sie ermöglichen eine persönliche Verbindung zu unseren Kundinnen und helfen dabei, die besten und nachhaltigsten Entscheidungen zu treffen – sowohl modisch als auch im Hinblick auf die Umwelt.“


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Beraten werden, in Ruhe anprobieren und shoppen, wo es am schönsten und bequemsten ist – das ist das Prinzip von Elora. Das Foto zeigt einen Entwurf aus der Frühjahrskollektion 2025.

Der spezielle Direktvertrieb erlaubt es dem Unternehmen für Mode und Modeaccessoires, über den unmittelbaren Kontakt zur Kundschaft die besondere Qualität und Philosophie erlebbar zu machen. Während man bei Elora von einem innovativen Ansatz spricht, kommen einem natürlich sofort Namen wie Avon und die berühmten „Avon-Ladies“ in den Sinn. Was beweist, dass das Vertriebsmodell an sich nicht neu ist. In Kombination mit „Slow Fashion“ hingegen durchaus.


 
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Win-Win-Win-Situation für Kundinnen, Anbieter und Umwelt?

Der Verzicht auf eigene Ladengeschäfte und Zwischenhändler versetzt Elora in die Lage, sich auf Produktqualität und Service zu konzentrieren. Ein Teil der höheren Margen wird in Form günstigerer Preise an Kundinnen weitergegeben. Man kann sich überdies leicht ausrechnen, dass eine Beratung vor Ort tendenziell hilft, die Anzahl teurer Retouren – und somit die Verschwendung von Ressourcen – spürbar zu senken.

Eine weitere Kombination aus der Frühjahrskollektion 2025 von Elora.

Aber kommen wir nun kurz zum Produkt selbst – zur Mode von Elora. Drei „Welten“, wie man es nennt, stehen im Mittelpunkt. Mit ihnen soll sich alles ausdrücken lassen, wofür das Haus stilistisch gesehen steht. Konkret sind das „Casual Chic“, „Bohème“ und „Glam-Rock“. Weniger blumig formuliert, wird das gesamte Spektrum von sportlich-schlicht über elegant bis extravagant abgedeckt. Ein kluger Schachzug. Ist man quasi in das Boudoir einer Kundin vorgedrungen, fallen jenseits akut benötigter Teile gewiss zahlreiche weitere Bedarfe respektive modische Defizite auf, für die man Lösungen anzubieten hat.

Weitere Informationen:
Elora Fashion
www.elora.com

Bildhinweis:
Für alle Fotos gilt: © Elora

 
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