Mit seinem 50th Anniversary Concept Piano will Roland die These widerlegen, dass man den Wohlklang bei elektronischen Musikinstrumenten der Innovation opfert. Foto: © Roland

1980 will es Diana Ross noch einmal wissen. Die legendäre Sängerin verlässt gewohnte Pfade und erfindet sich mit Songs wie ihrem Welthit „Upside Down“ neu, während zeitgleich die gesamte Musikwelt auf den Kopf gestellt wird. Großen Anteil daran haben neue elektronische Instrumente. Zum Beispiel der TR-808 von Roland aus demselben Jahr – einer der ersten programmierbaren Drumcomputer. Auch mit Synthesizern wie dem TB-303 prägt das aus Osaka stammende Unternehmen den Sound der Zeit ganz entscheidend mit.

Gemacht, um im Mittelpunkt zu stehen

Heute sind die damals unerhörten Klänge noch immer aktuell. Anlässlich ihres 50. Gründungsjubiläums haben die Japaner zuletzt für die CES Las Vegas 2023 allerdings ein klassischer klingendes Instrument entworfen. Mit seinem geschwungenen Holzkorpus ist das „Roland 50th Anniversary Concept Piano“ optisch dennoch derart ausgefallen, dass man es nicht einfach in einer Ecke verschwinden lässt. Fast wie jenes vermenschlichte Klavier aus Diana Ross´ Song „My Old Piano“ verlangt dieses Glanzstück, im Mittelpunkt zu stehen. Demgegenüber stehen oder hängen die einmaligen, speziell dafür entworfenen externen Lautsprecher nicht. Kein Druckfehler: sie schweben durch die Luft.


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Lautsprecher-Drohne von Roland als Ergänzung zum 50th Anniversary Concept Piano: Endlich Schluss mit den Problemen beim Aufstellen von Lautsprechern?

Aufgrund der geringfügig wahrnehmbaren Geräusche ihrer Rotoren sind Lautsprecher-Drohnen keine Lösung, die sich im Sinne audiophilen Hörens unbedingt aufdrängt. Für die Präsentation im Rahmen einer zukunftsweisenden Leistungsschau eignen sie sich aber gut. So ist es spannend zu beobachten, wie die tönenden Flugobjekte abhängig von der Lautstärke ihre Position ändern. Das beendet quasi die ewige Suche nach dem perfekten Aufstellungsort für Schallwandler.


 
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Innovation versus Wohlklang?

Das Roland 50th Anniversary Concept Piano verfügt über die neuesten Finessen, wozu eine in puncto Natürlichkeit und Anschlagdynamik weiterentwickelte Klaviatur zählt. Sein aus japanischer Eiche gefertigter Korpus entstand in Zusammenarbeit mit dem japanischen Möbelhersteller Karimoku und hilft den zusätzlichen eingebauten Lautsprechern, einen besonders prächtigen Klavierklang zu entfalten.

Die Verantwortlichen bei Roland sind sich sicher, mit der Neuentwicklung eine Marktlücke zu adressieren. Viele Menschen seien der Ansicht, dass bei elektronischen Musikinstrumenten der Wohlklang der Innovation zum Opfer fällt. Mit dem Roland 50th Anniversary Concept Piano möchte man zeigen, dass beides gleichzeitig möglich ist: eine Klangqualität, wie sie klassische Instrumente auszeichnet, kombiniert mit den Zugaben modernster digitaler Technologie. Sie steht in der Tradition der ersten elektronischen Klavieren Japans, die Roland bereits 1973 präsentierte.

Weitere Informationen:
ROLAND Germany GmbH
www.roland.com

 
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