Zum Inhalt springen
  • News
  • Journal
    • Architecture
    • Hi-Fi & Electronics
    • Interior / Furniture
    • Jewellery & Watches
    • Lifestyle / Fashion
    • Design Books
    • Alle Themen
    • Stichwortverzeichnis
  • Specials
    • Designgedanken
    • Design für die Ewigkeit
    • Knowledge & Know-how
    • Stilfragen
    • Designer-Fragebogen
    • Interviews
    • Alle Specials
  • About
    • Cold Perfection
    • Editorial
    • Unsere Philosophie
    • Profil / Mediadaten
    • FAQ
    • English Info
  • Contact
  • Search
Website durchsuchen
Der Formholzstuhl Thonet S 661 von Günter Eberle zeichnet sich durch eine beachtliche Vielseitigkeit aus. Er wird 2022 neu aufgelegt. Das Titelbild zeigt die Variante Nussbaum natur mit schwarzem Stahlrohrgestell.

Sitzliche Reife: S 661 von Günter Eberle als Reedition

 

Mit wenig Material möglichst viel erreichen – kurz nach dem Zweiten Weltkrieg war das keine Option. Der Mangel ließ Minimalismus zur Notwendigkeit werden. Aus der Not kann bei Vorhandensein entsprechender Kreativität aber auch hin und wieder eine beispielgebende Tugend entstehen. Zu Beginn der 1950er-Jahre – das Wirtschaftswunder war bereits in vollem Gange – formte der Designer und Thonet-Mitarbeiter Günter Eberle aus einem Stück Formholz einen schlaufenartigen Sitz mit einer markanten Öffnung zwischen Rücken und Sitzfläche und setzte diesen auf ein schlankes Stahlrohrgestell. Rein materiell eine spartanische Angelegenheit. Und doch fasziniert der Entwurf bis in die Gegenwart, weil in ihm – in seiner leicht organisch fließenden Form – etwas vom Geist des Aufbruchs der Moderne steckt. Die Holzmaserung bildet gleichzeitig einen spannenden Kontrapunkt zu dem schlichten Ganzen und lässt den S 661 warm und einladend wirken. Ein ausgereiftes Design par excellence.

Von hinten so schön wie von vorn: der S 661 in Eiche natur.

Die Reedition des S 661 passt in unsere Zeit

Heutzutage entscheiden sich immer mehr Menschen aus Verantwortungsbereitschaft freiwillig dafür, ressourcenschonend zu arbeiten beziehungsweise zu leben. Da ist es naheliegend, dass man den „Wannenstuhl“, wie der S 661 ebenfalls genannt wurde, wiederentdeckt. Bei der seinerzeit bedeutendsten Designausstellung, der Triennale di Milano, erhielt das Sitzmöbel 1954 die Silbermedaille und zudem im selben Jahr den Designpreis „Die gute Industrieform“. Knapp 70 Jahre danach legt Thonet den S 661 neu auf. Zeichnet sich der Stuhl allein aufgrund seiner Formgebung durch eine beachtliche Vielseitigkeit aus, machen die verschiedenen angebotenen Varianten der Reedition es noch leichter, ihn in jedwedes Setting, sämtliche Wohnbereiche und alle Arten öffentlicher Räume zu integrieren.

Nicht zu rund und nicht zu eckig: der der Wannenstuhl von Günter Eberle in Nussbaum natur.

Im Einzelnen stehen bei der Neuauflage die Holzarten Nussbaum, Eiche und Buche zur Wahl. Zusätzlich kommt der S 661 in drei gebeizten Farben: Rostrot, Olivgrün und Schwarz. Das Stahlrohrgestell ist verchromt, weiß oder schwarz pulverbeschichtet erhältlich. So weit die zweifelsfrei bekannten Fakten. Wenig ist allerdings über den Schöpfer des Wannenstuhls bekannt. Günter Eberle leitete die Thonet-Architekturabteilung in Frankenberg. Abgesehen von einer Arbeitsanleitung für die Bereiche Produktentwicklung und Marketing aus dem Jahr 1956, betitelt „Hinweise für Werbung, Entwurf und Konstruktion“, ist jedoch fast nichts mehr von respektive über ihn zu finden. Bei Thonet freut man sich dementsprechend über jeden sachdienlichen Hinweis zur Person von Günter Eberle, der in seinem zeitlosen und zugleich an Aktualität kaum zu übertreffenden Möbel weiterlebt.

Wohnlich, freundlich, modern: der S 661 in seinem Element.

Weitere Informationen:
Thonet GmbH
www.thonet.de

 
Anzeige


Verfasst von
Redaktion

Rubrik
Interior / Furniture

Veröffentlicht am
23. Januar 2022


Hinweis: Das Copyright für durch uns erstellte und veröffentlichte Inhalte liegt exklusiv bei COLD PERFECTION. Die Verwendung oder Verbreitung ist auch in Auszügen nur mit ausdrücklicher vorheriger Zustimmung gestattet.

 

Ähnliche Artikel

Das Hotel Monte-Carlo Beach zählt zu den besten Luxushotels Monacos. Nach der Neugestaltung startet es mit einer Vielzahl an Neuerungen in die Sommersaison.
Die Legende lebt: Hotel Monte-Carlo…
Mit der Publikation TSATSAS – Einblick Rückblick Ausblick gewährt das deutsche Label für Luxuslederwaren aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums einen umfassenden Blick hinter die Kulissen. Auf dem Titelbild zu erkennen: LATO, Lammnappa, 2019. Foto: Gerhardt Kellermann.
TSATSAS. Einblick Rückblick Ausblick
Man hätte schon hinter dem Mond leben müssen, um die Vorstellung der MoonSwatch zu verpassen. Gedanken zu einem Stück Wegwerfplastik, das auf die alte kapitalistische Erfolgsformel setzt: Industrieproduktion gleich Müllproduktion.
Editorial: Hinter dem Mond
Architektur-Studierende der Frankfurt UAS haben ein „Sommeriglu“ konstruiert. Hierfür verlieh man ihnen nun einen wichtigen Preis, der den Leichtbau insgesamt fördern soll.
Leichtbau: Sommeriglu aus Draht gewinnt…
Ungewöhnlich für eine mechanische Uhr lässt sich die Breguet Marine Hora Mundi programmieren. Sie besitzt zwei Zeitzonenanzeigen mit Speicherfunktion. Das Bild zeigt die Version in Weißgold am Armband aus Kautschuk.
Programmierbare Mechanik von Welt: Marine…
Mit der Natur statt gegen sie zu bauen, das ist angesichts des Klimawandels das Gebot der Stunde. Wie das geht, lässt sich von pedevilla architekten lernen. Im Bild zu erkennen: das hochalpine Vollholz-Wohnhaus namens ciAsa im Südtiroler St.Vigil.
Bauen auf Tradition: pedevilla architekten
Helix Biomura ist ein aus Kassetten bestehendes System zur kompletten Verkleidung von Fassaden mit einer geschlossenen Vegetationsschicht. Das bringt nicht nur handfeste energetische Vorteile. Im Bild zu sehen: Mit Biomura verkleidete Fassade der Johannes-Gigas-Schule in Lügde.
Helix Biomura: Wie eine begrünte…
Bei Oy versteht man sich auf Surf- und Activewear, die besonderen Halt bietet, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Die sozialen Auswirkungen und der Einfluss ihrer Arbeit auf die Umwelt sind den Köpfe hinter der Marke aber mindestens so wichtig wie die Funktionalität und Ästhetik ihrer Kollektionen.
Optimaler Halt auf jeder Welle:…
Die manuelle Glasfertigung besitzt inzwischen den Status des immateriellen Kulturerbes. Ihre Zukunftsperspektiven beleuchtete ein dreijähriges, von der Kulturstiftung des Bundes gefördertes Projekt namens „glass – hand formed matter“. Die Ergebnisse zeigt nun die gleichnamige Ausstellung.
Manuelle Glasfertigung: Nicht vergessen, weitermachen
Mit der Historiques 222 feiert eine Luxus-Sportuhr ihr goldenes Comeback, mit der Vacheron Constantin vor 45 Jahren eine neue Richtung einschlug.
Goldenes Comeback: Vacheron Constantin Historiques…

Anzeige

Form, Funktion und Verantwortung: COLD PERFECTION
 

Das einzigartige Journal für Architektur, Design und Nachhaltigkeit.

 
 

    Specials
    Designgedanken
    Kowledge & Know-how
    Stilfragen
    Design für die Ewigkeit
    Die feine englische Art
    Interviews
    Designer-Fragebogen

    News
    Editor´s Picks
    Design A - Z
    Architecture
    Brand / Graphic / Interface
    Hi-Fi & Electronics
    Interior / Furniture Design
    Jewellery & Watches
    Lifestyle & Fashion
    Service / Retail Design
    Travel & Hospitality Design
    Design Books

    Über Uns
    FAQ
    Contact
    English Info
    Impressum
    Datenschutz
    Hanna Knychas
    Michael Graef

 
 

© 2004 - 2022 COLD PERFECTION. All rights reserved.

 

Theme von Colorlib Powered by WordPress