Sechs farbintensive High-Gloss-Varianten verleihen Thonets Offenbacher Stuhl – dem Modell 118 – seit Kurzem eine luxuriöse Optik.

Schon Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte Michael Thonet das Prinzip, einen Stuhl auf möglichst wenige Bestandteile zu reduzieren. 2018 griff der Designer Sebastian Herkner mit einer einfachen, aber raffinierten Kreation auf das vielseitige Thonet-Erbe zurück. Mit seinem Stuhl 118, auch Offenbacher Stuhl genannt, schlug er für Thonet eine Brücke zwischen Tradition und Gegenwart. Der feingliedrige 118 ist ein klassischer Holzstuhl, der überall für subtile Eleganz sorgt – an jedem Esstisch, und in jedem Restaurant.

Vielschichtige Bezüge zur Designgeschichte

So minimalistisch der Offenbacher Stuhl wirkt, so vielschichtig sind anderseits seine Bezüge zur Designgeschichte und zur Historie von Thonet, dessen Gründung sich 2019 zum 200. Mal jährt. Da ist zum einen der 214, der Urtyp eines Thonet-Stuhls. Auf ihn bezieht sich der neue 118 mit dem aus einem Stück gebogenen Sitzrahmen und der mit Rohrgeflecht bespannten Sitzfläche. Auf Wunsch ist der 118 außerdem mit einem Muldensitz erhältlich.

Einen weiteren Bezug stellt Sebastian Herkner zur Suche nach dem „neuen Stuhl“ als Sitzgelegenheit für verschiedenste Gebrauchszwecke her. Eine Frage, mit der sich zur Zeit des Bauhaus beispielsweise die Frankfurter Ausstellung „Der Stuhl“ des Jahres 1929 beschäftigte. Thonet war hier mit zahlreichen Entwürfen vertreten. Als absoluter Allrounder entspricht der Offenbacher Stuhl dem damaligen Desiderat eines Möbels, das den Lebensgewohnheiten und dem Rhythmus eines lebendigen Menschen entsprechen sollte.

Vom Frankfurter zum Offenbacher Stuhl

Noch eine andere wichtige Inspirationsquelle für das Stuhlprogramm 118 soll hier nicht unter den Tisch fallen: der Frankfurter Stuhl. Dabei handelt es sich um ein in den 1930er-Jahren entwickeltes und lange Zeit als Universalstuhl eingesetztes Sitzmöbel. Die solide Konstruktion besteht aus vier Beinen, einem Sitz und einer Lehne. Seinerzeit war der Frankfurter Stuhl bereits in vielseitigen Varianten Teil des Thonet-Programms.

Mit viel Aufmerksamkeit für Details gestaltet: Thonet 118 – auch Offenbacher Stuhl genannt – von Sebastian Herkner.

Vor diesem Hintergrund erklärt sich der Beiname von Herkners neuem Entwurf für Thonet. Denn der inzwischen international gefragte Designer macht aus seiner Herkunft kein Hehl. Sein Offenbacher Stuhl wartet darüber hinaus mit zusätzlichen durchdachten Details auf, die sich von der zuletzt viel gesehenen Schlichtheit im Stuhlbereich abheben und das Design vornehmer machen. Die auf der Rückseite abgerundeten und vorn leicht kantigen Stuhlbeine imitieren die hufeisenförmige Sitzfläche. Im Dienste außerordentlichen Komforts wiederum ist die Neigung des Rückenbretts perfekt auf die Sitzfläche abgestimmt.

Heimspiel im High-Gloss-Look

Bislang war der 118 in Buche natur sowie in verschiedenen lackierten und gebeizten Ausführungen verfügbar. Neu sind sechs farbintensive High-Gloss-Varianten. Tiefes Schwarz, Dunkelblau, sattes Dunkelrot, zeitgenössisches Altrosa und Mint sowie Braun-Violett sind die ausdrucksstarken Hochglanzfarben, die bei Lichteinfall einzigartige Reflexe hervorbringen und dem Offenbacher Stuhl eine luxuriöse Optik verleihen. Er wird so zum Hingucker in jedem Raum. „Der Lack verkörpert Geschichte, Kultur und Stil, er verleiht dem Objekt Tiefe“, so Sebastian Herkner.

Faszinierendes Kontrastprogramm: High-Gloss-Varianten des Stuhlprogramms 118 im Offenbacher Rathaus.

Besonders gut sichtbar wurde die Wirkung des glänzenden Lacks jüngst im Rahmen eines Fotoshootings mit dem renommierten Architektur– und Designfotografen Ingmar Kurth, der die Thonet-Stühle im frisch sanierten Offenbacher Rathaus inszenierte. Die Aufnahmen des „Heimspiels“ transportieren auf beeindruckende Weise den Maximalkontrast zwischen dem High-Gloss-Look und dem matten Beton der ursprünglich verschalten Wände. Zudem unterstreichen sie die hervorragende Eignung des Stuhlprogramms für den öffentlichen Raum.

Weitere Informationen:
Thonet GmbH
www.thonet.de

Bildhinweis:
Alle Fotos von Ingmar Kurth für Thonet.

 
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