Angenehm auf der Haut, gut sitzend, hübsch feminin aussehend und aus betont nachhaltiger Produktion: Wenn es die Dessous von Coco Malou nicht geben würde – jemand müsste sie wohl erfinden. Zum Glück hat Corinna Borucki das schon getan. Nachdem sie mehrere Jahre lang über einen nachhaltigeren Lebensstil und faire Mode geschrieben hatte, wagte die Bloggerin 2018 den Sprung ins kalte Wasser und schuf ihr eigenes Wäsche-Label, weil sie hier eine Marktlücke sah. Als entweder zu schlicht, zu „öko“ oder zu unbequem empfand sie das existierende Angebot.
Kurze Transportwege, langlebige Materialien
Viele Monate erforderten die Vorbereitungen zur Gründung von Coco Malou. Schnitte und Muster mussten entwickelt, Lieferanten und Produktionsstätten gefunden und die Finanzierungsfrage geklärt werden. Das Ergebnis kann sich in jeder Beziehung sehen lassen. Die zarte Spitzen-Unterwäsche sieht wunderschön aus und trägt zum Erhalt von fairen Arbeitsplätzen am Standort Lissabon bei. Kurze Transportwege in Europa schonen außerdem die Umwelt.
Was die Materialien betrifft, fiel die Wahl unter anderem auf langlebiges nickelfreies Metall statt Plastik für die Ringe, Schieber und Verschlüsse. Die Spitze besteht aus recyceltem Polyamid und Elasthan. Die Stoffe wiederum werden aus auf Holzfasern basierender sogenannter „veganer Seide“ hergestellt, was im Gegensatz zu anderen Textilfasern deutlich weniger Wasser verbraucht. Dazu passt, dass Coco Malou für jedes verkaufte Wäsche-Set einen Baum in Sambia pflanzen lässt.
Gegen einschränkende Schönheitsideale
Neben der Ethik stehen bei Coco Malou die Passform und die Ästhetik im Mittelpunkt. Nach dem Motto „Schönheit durch Vielfalt“ will die Marke jenseits von einschränkenden Schönheitsidealen Dessous für jede Frau bieten. Die Auswahl an Größen ist beachtlich und wird ebenso wie das gesamte Sortiment laufend erweitert.
Angefangen hat Coco Malou mit lediglich acht Styles. Mittlerweile sind es zwanzig, Tendenz steigend. Der Erfolg sorgte inzwischen dafür, dass das alte Büro zu eng wurde. In den neuen Stuttgarter Räumlichkeiten wird bereits fleißig an weiteren Entwürfen gearbeitet. Und an einer Kollektion für das nasse Element. Angesichts ihres großen Qualitätsbewusstseins und der inspirierenden Konsequenz darf man gewiss annehmen, dass Corinna Borucki und ihre Teamkollegen auch damit nicht baden gehen werden.
Weitere Informationen:
Coco Malou Textil UG
www.coco-malou.com