Damit das Mögliche entsteht, muss laut Hermann Hesse immer wieder das Unmögliche versucht werden. Am liebsten hätten die Unternehmensgründer von Blackpin das Icon für ihre gleichnamige „Protected Mobile Teamwork“-App exakt so gestaltet wie ihre Visitenkarten und Flyer. Doch anders als beim Arbeiten mit dem Medium Papier, wo sich mit glänzendem Lack beeindruckende Effekte realisieren und zudem haptische Eindrücke ins Spiel bringen lassen, ist schwarz auf schwarzem Grund für die Darstellung am Bildschirm keine allzu sinnvolle Design-Option.
Schwarz dominiert dennoch das Farbschema von Blackpin. Die Nichtfarbe symbolisiert perfekt die Nicht-Lesbarkeit, für die die App steht: Durch höchste Verschlüsselungsstandards geschützte Smartphone-Kommunikation – die Bildmarke ist passend dazu ein stilisiertes weißes Schlüsselloch –, gehostet auf Servern in Deutschland.
Zuverlässigkeit und Genauigkeit
Nicht zufällig erinnern daher die übrigen Töne, für die sich das in Baden-Württemberg beheimatete Unternehmen entschied, an die Farben Deutschlands. „Wir wollen ein deutsches Produkt sein und das Image von Deutschland verkörpern: Zuverlässigkeit und Genauigkeit, das sagt man den Deutschen nach“, erklärt Gründerin und CEO Sandra Jörg.
Ebenfalls kein Zufall ist der subtile Anklang der Farbgestaltung von Blackpin an die 70er-Jahre. Dem Klischee eines typischen Startups alles andere als entsprechend, besitzt das siebenköpfige Gründungsteam 150 Jahre Erfahrung, auf die man zu Recht stolz ist. Beim Corporate Design auf so ephemere Dinge wie „trendige“ Farben zu setzen, schied somit von vornherein aus.
Sicherheit visualisieren
Die markanten warmen Fabtöne, die man stattdessen wählte, spiegeln das verdiente Selbstbewusstsein der gestandenen Profis exzellent wider. Zugleich wirkt das Farbspiel so natürlich und ungekünstelt wie die Gründer selbst und liefert nebenbei eine Antwort auf die Frage, wie man Werte wie Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit im digitalen Zeitalter überzeugend visualisiert.
All das wäre allerdings nicht der Rede wert, hätte man bei Blackpin dem Application Design nicht mindestens dieselbe Aufmerksamkeit beigemessen wie dem Grafikdesign. Konsequenterweise präsentiert sich die App aufgeräumt, durchdacht und erwachsen. Sie ist frei von optischem Ballast und überflüssigen Mätzchen und verfügt über eine klare und eindeutige Benutzerführung.
Vertrauen in Technologie zurückgeben
„Unsere App soll Hürden abbauen und den Alltag erleichtern. Gleichzeitig wollen wir Sicherheits- und Kommunikationsprobleme lösen. Blackpin soll den Usern das Vertrauen in Technologie, in innovative Kommunikation zurückgeben, welches in den letzten Jahren von US-amerikanischen Firmen verspielt wurde“, erläutert Sandra Jörg.
Die sympathische Geschäftsführerin war federführend an allen Gestaltungsprozessen beteiligt, was dem Projekt sichtbar gut getan hat. Immerhin saß sie bereits beim Hamburger LeadAward und beim New York Festivals Award mit in der Jury und hat auch selbst zahlreiche Auszeichnungen erhalten – einer der Vorzüge, wenn man auf eine langjährige erfolgreiche Karriere zurückblicken kann.
Weitere Informationen:
Blackpin GmbH
www.blackpin.de