Die Uhren von Jaquet Droz ziert bis heute der Name des Mannes, der vor 250 Jahren einige der bedeutendsten technischen Wunderwerke aller Zeiten schuf.

Die Beschäftigung mit der Geschichte der Zeitmessung und der Entstehung der Uhrmacherkunst gehört zweifellos zu den schönsten Zeitvertreiben, denen ein Mensch überhaupt nachgehen kann. Eng wie die Räder in einem Uhrwerk ist beides mit der Geschichte der Zivilisation selbst verzahnt. Wer den Zugang zu dieser faszinierenden Welt mit all ihren segensreichen Erfindungen und den genialen Köpfen dahinter gefunden hat, darf sich daher glücklich schätzen.

Jaquet Droz – die Marke der legendären Androiden

Zu der nicht nachlassenden Faszination, die auch im digitalen Zeitalter von der Mechanik ausgeht, trug ein Mann auf ganz besondere Weise bei: der Neuenburger Uhrmacher Pierre Jaquet-Droz. Er lebte von 1721 bis 1790. Sein Name ist bis heute auf den Zifferblättern sehr besonderer Kreationen zu finden. Obschon die Marke Jaquet Droz nicht unbedingt zu den sogenannten „Haushaltsnamen“ zählt, die den meisten Menschen geläufig sind, was an ihrer Exklusivität liegen mag, hält ihre Historie eine Reihe von Wunderwerken bereit, die zu kennen sich ausnahmslos für jeden lohnt, der einen Sinn für Schönheit und vollendete Handwerkskunst besitzt.

Robert Oppenheimer, unter dessen Leitung die erste Atombombe entwickelt wurde, bezeichnete die noch weitaus verheerendere Wasserstoffbombe als „technically sweet“; eine hinsichtlich der geistigen Gesundheit des Physikers äußerst aufschlussreiche Wortwahl. Gut passen würde sie stattdessen zu den drei Androiden, die Pierre Jaquet-Droz zwischen 1770 und 1774 gemeinsam mit seinem Sohn und drei Mitarbeitern konstruiert hat: Musikerin, Schreiber und Zeichner. Wo immer die unvergleichbaren, heutzutage im Neuenburger Musée d’Art et d’Histoire zu besichtigenden Meisterwerke des Automatenbaus, die als Vorläufer des Computers gelten, im Laufe von rund hundert Jahren auf ihrer Tour quer durch Europa Halt machten und ihre frappierend lebensecht wirkenden Kunststücke vorführten, standen sie sofort im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit.

Ein einmalig gelungenes Layout

Als konsequent dezentral lässt sich demgegenüber die Grande Seconde Quantième von Jaquet Droz mit ihrer auffallend großen Sekunde und der ebenfalls – im rein geometrischen Sinne – exzentrischen Anzeige für Stunden und Minuten beschreiben. Die große Sekunde ist als historisch bedeutendes Gestaltungsmerkmal ähnlich alt wie die Jaquet-Droz-Automaten. Sie wird bei der kürzlich erschienenen neuen Zwischengröße der beliebten Uhrenlinie durch einen Kalender mit einer applizierten Verzierung ergänzt, die das Datum betont, ohne die Ablesbarkeit der Sekundenanzeige zu erschweren. Ein einmalig gelungenes Layout.

Ein Saphirglasboden und eine durchbrochene Schwungmasse geben den Blick frei auf die edle Mechanik des von Hand montierten Automatikwerks.

Die Kollektion umfasst vier Modelle mit Gehäusen, Verzierungen, Zeigern und Schwungmassen aus 18 Karat Rotgold sowie drei Modelle aus Edelstahl, eines davon mit sandgestrahltem Titan-Zifferblatt. Die übrigen Zifferblatt-Varianten aus edlem Grand-Feu-Email, das während eines aufwendigen Herstellungsprozesses bei großer Hitze entsteht, sind farbig auf die jeweiligen Lederarmbänder abgestimmt. Im Innern der Modelle schlägt ein von Hand montiertes Automatikwerk der Marke. Es verfügt über eine Gangreserve von 68 Stunden und eine Silizium-Spiralfeder, die die Uhren unempfindlich macht gegenüber Temperaturschwankungen, Magnetfeldern und Stoßeinwirkungen.

 

Weitere Informationen:
Montres Jaquet Droz SA
www.jaquet-droz.com

Youtube-Video mit den drei Androiden von Pierre Jaquet-Droz:
https://www.youtube.com/watch?v=vr0e_WsjkvY

 
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