Darauf hat die Welt gerade noch gewartet. Ein kleiner sprechender Brillenbär reist mit seiner britischen Adoptivfamilie nach Peru, um seine Tante zu besuchen. Wer sofort erkannt hat, dass es sich hierbei nur um Paddington und Tante Lucy handeln kann, ahnt zugleich, dass das Ganze kein Sonntagsspaziergang wird, sondern vielmehr ein turbulentes Abenteuer. Das führt Paddington und die Browns vom Amazonas-Regenwald bis in die majestätischen Anden, deren höchster peruanischer Gipfel, der Huascarán, fast sieben Kilometer in die Höhe ragt …
Derweil sich die Fans des putzigen Marmeladen-Sandwich-Liebhab(ä)ers hierzulande auf den Filmstart von „Paddington in Peru“ bis 2025 gedulden müssen, lockt das südamerikanische Land bereits jetzt mit fantastischen Möglichkeiten für einen unvergesslichen Urlaub. Insbesondere für Mountainbiker ist Peru ein regelrechtes Eldorado. Die folgenden Beispiele zeigen es.
Cusco – historischer Hotspot von Peru
Das in 3416 Meter Höhe gelegene Cusco bildet das Zentrum des peruanischen Andenhochlandes. Der Ort bildet zudem das Herz des alten Inkareiches. Er fasziniert durch sein kulturelles Erbe und ist gleichzeitig wie gemacht für Mountainbiker. Die Trails rund um Cusco verbinden herausfordernde Abfahrten und historische Sehenswürdigkeiten. Zu den bekanntesten Strecken gehört der 22 Kilometer lange Abra Málaga. Er führt – ausgehend von einer Höhe von über 4.300 Metern – durch atemberaubende Andenlandschaften. Die technisch anspruchsvolle Route säumen Lama- und Alpakaherden.
Nicht minder anspruchsvoll und geradezu ein Muss für versierte Fahrer ist der Huchuy Qosqo Trail mit seinen steilen Abfahrten. Vorbei geht es an grandiosen Bergpanoramen, unberührten Landschaften, authentischen Andendörfern und historischen Stätten der Inka.
Valle Sagrado – Heiliges Tal der Inka
Einige der landschaftlich schönsten Trails Perus befinden sich nahe Ollantaytambo im Valle Sagrado, dem heiligen Tal der Inka. Auch hier gibt es eine Mischung aus Bergpfaden mit steilen Anstiegen und rasanten Abfahrten sowie geschichtlich interessante Orte. Die schneebedeckten Gipfel, rauschende Gebirgsflüsse, Terrassenlandschaften und alte Inkastätten immer im Blick behaltend, wird das Mountainbiken zu einem kulturell bereichernden Abenteuer.
Arequipa – Wüsten und Vulkanabfahrten
Auf mehr als 2.300 Meter Höhe liegt die Stadt Arequipa. Sie zeichnet sich durch ihre Nähe zu Vulkanen und zahlreichen Schluchten aus, die mit Höhenunterschieden von bis zu drei Kilometern zu den tiefsten der Welt gerechnet werden. Beliebt bei Mountainbikern ist der Chachani-Trail. Dieser erstreckt sich über den gleichnamigen Vulkan. Gelegenheit für eine atemberaubende Abfahrt von 2.500 Metern aus 4.800 Meter Höhe. Bitte die Bremsen vorher unbedingt noch einmal ausgiebig testen!
Lima lockt nicht nur mit Leckereien
Perus Hauptstadt Lima ist vor allem als kulinarisches Mekka bekannt. Doch auch Mountainbikern hat die Pazifik-Metropole viel zu bieten. Jede Menge Fahrspaß versprechen beispielsweise die „Lomas de Lúcumo“-Trails. Die Strecke durch das gleichnamige Gebirge umfasst Routen für Anfänger und erfahrene Biker. Während der Fahrt lassen sich die Flora der Nebelwälder und spektakuläre Ausblicke auf die Küstenlandschaft genießen.
Fazit: Ob erfahrener Mountainbiker oder Novize – Peru bietet eine einmalige Vielfalt an Strecken und Landschaften, die zweifellos zu den weltweit attraktivsten zählen. Die Hauptreisezeit bilden die Monate Mai bis Oktober – die Trockenzeit des peruanischen Winters. Im Hinblick auf eine generelle Empfehlung muss jedoch berücksichtigt werden, dass Peru klimatisch ebenso divers ist wie in Bezug auf seine Geografie. Zum Vergleich: Das knapp 1,3 Millionen Quadratkilometer große Land ist circa dreieinhalb Mal so groß wie Deutschland.
Weitere Informationen:
Peruanische Kommission für Export-und Tourismusförderung
www.peru.travel/de