Das Homeoffice ist im Frühjahr 2020 quasi der Goldstandard für zeitgemäßes Arbeiten. Mithilfe einiger Tipps wird es sogar zur „Splendid Isolation“.

„Teleheimarbeit“ – der ursprüngliche Begriff für die Verschmelzung von Arbeitsort und Privatwohnung versprüht in etwa so viel Glamour wie ein Steuerformular. Besser steuern respektive insgesamt reduzieren wollte man hierdurch ab den 1970er-Jahren unter anderem den Pendlerverkehr; nach der Ölpreiskrise von 1973 gewiss keine schlechte Idee. Ein zusätzlicher, für Firmen noch entscheidenderer Aspekt war die Kostensenkung durch das Auslagern von Büros aus Firmenzentralen in bester, das heißt teurer Innenstadtlage.

Die notwendige Technologie für die Telearbeit beziehungsweise Teleheimarbeit begann sich damals allerdings gerade erst zu entwickeln. Deswegen war das ausschließliche, nicht alternierende Arbeiten von Daheim kaum praktikabel und kam hauptsächlich für reine Programmier- oder einfachste Sachbearbeitertätigkeiten infrage. Kurzum: Teleheimarbeit konnte sich lange Zeit nicht durchsetzen. Hoffnungen auf die Schaffung neuer Jobs in der Provinz und eine damit verbundene Verlangsamung der Verdichtung von Ballungsräumen blieben unerfüllt.

Splendid Isolation

Gezwungenermaßen entwickelt sich das Homeoffice im Frühjahr 2020 quasi zum Goldstandard für zeitgemäßes und sicheres Arbeiten. Mit Internet und Cloud-Computing sind die technischen Möglichkeiten natürlich inzwischen völlig andere. Statt weitgehend abgeschnitten vom Geschehen ist man heute dank Webkonferenzen im doppelten Wortsinn voll im Bilde. Arbeiten im Homeoffice wird so gewissermaßen zur „Splendid Isolation“ – zumindest wenn man einige Tipps beherzigt.

Ein ruhiger, heller und gut belüfteter Platz – am besten im abgetrennten Arbeitszimmer – ist eine wichtige Bedingung für konzentriertes Arbeiten. Aufgeräumtes, ansprechendes und ergonomisch verstellbares Mobiliar ist eine weitere Voraussetzung für Ermüdungsfreiheit über viele Stunden. Auch sollte man sich eine gewisse Achtsamkeit antrainieren, um einseitigen Belastungen vorzubeugen. Diese stellen sich im Homeoffice leichter ein, da man sich hier meist automatisch weniger bewegt.

Schreibtisch der Serie Exec-V von Walter Knoll in Kombination mit Container. Das höhenverstellbare Modell eignet sich gut für abwechselndes Arbeiten im Sitzen und Stehen.

Tipps für ermüdungsfreies Arbeiten im Homeoffice

Eine einprägsame Faustformel besagt, dass man pro Arbeitsstunde mindestens eine Viertelstunde auf das Sitzen verzichten, sich also abwechselnd bewegen und im Stehen arbeiten soll. Höhenverstellbare Tische wie beispielsweise die Modelle der Serie Exec-V aus dem Hause Walter Knoll eignen sich dafür besonders. Erhältlich sind sie in freistehender Ausführung oder an einen Container angedockt. In beiden Fällen verbinden sie Variabilität und praktische Details mit hoher Wertigkeit und Verarbeitungsqualität.

Wer überwiegend am Bildschirm arbeitet, sollte außerdem darauf achten, immer mal wieder in die Ferne zu sehen, um die Augen zu entlasten. Zusätzlich empfiehlt es sich, regelmäßig die Augen für einen längeren Moment zu schließen sowie bewusst mehrmals hintereinander zu blinzeln. Bildschirmarbeit führt nämlich fast unweigerlich dazu, dass man zu selten blinzelt – mit der Folge, dass die Augen schneller austrocknen.

Bewegungsmangel im Homeoffice geschickt vorbeugen

Was lässt sich überdies gegen Bewegungsmangel tun? Man kann es sich zum Beispiel zur Gewohnheit werden lassen, Telefonate stets im Gehen oder Stehen zu führen. Ein Headset ist dafür ideal. Darüber hinaus ist man gut beraten, nicht alles, was man zum Arbeiten benötigt, in unmittelbarer Nähe zu platzieren. So ist man automatisch gezwungen, öfter aufzustehen und sich mehr zu bewegen.

In den Phasen, in denen man sitzt, können zudem spezielle Balancekissen gute Dienste leisten. Sie befördern ein aktives Sitzen mit häufigem Wechsel der Körperhaltung. Das entlastet Rücken und Gelenke.

80.000 Stunden am Schreibtisch

Den Beinen wiederum hilft, wenn man sie regelmäßig pendeln lässt. Auf keinen Fall sollte man mit übereinandergeschlagenen Beinen sitzen, weil das einerseits die Blutzirkulation beeinträchtigt und andererseits der Gesundheit von Bändern und Nerven abträglich ist.

Und wer noch mehr tun will, um im Homeoffice – oder ganz allgemein – möglichst fit und leistungsfähig zu bleiben, findet in der Regel Anleitungen für effektive Übungen für zwischendurch auf den Internetportalen der Krankenkassen. Abgesehen davon, dass diese in der Regel sogar gratis sind, machen sie sich langfristig überaus bezahlt. Immerhin verbringen Bildschirmarbeiter im Laufe eines Arbeitslebens geschätzt bis zu 80.000 Stunden am Schreibtisch.

Weitere Informationen zu den abgebildeten Möbeln:
WALTER KNOLL AG & Co. KG
www.walterknoll.de

Das Titelbild zeigt einen Schreibtisch aus der Serie Headoffice Mono, erhältlich in verschiedenen Ausführungen mit ausgesuchten Furnieren. Gut zu erkennen: die für diese Linie typischen, markanten Wangen. © WALTER KNOLL

 
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