Umwelt und Nachhaltigkeit – Symbolbild: Kompetenzen – COLD PERFECTION

Die irdischen Ressourcen und die Aufnahmefähigkeit für vom Menschen stammende Schadstoffe sind begrenzt. Was selbstverständlich klingt, ist als Paradigma noch gar nicht so alt. Lediglich knapp fünf Jahrzehnte ist es her, dass frühere naive Vorstellungen von der Unerschöpflichkeit unseres Planeten abgelöst wurden. Einer der Auslöser für das Aufkommen des Raumschiff-Erde-Paradigmas war damals die Apollo-Expedition von 1969, welche die eindrücklichen Aufnahmen lieferte, die die Erde als verloren und verletzlich wirkende blaue Murmel zeigen. Dennoch bleibt unser Verhalten weitgehend hinter unserem Erkenntnishorizont zurück und bedroht, weil es von echter Nachhaltigkeit weit entfernt ist, unser Überleben als Spezies.

Schutz der Umwelt ist erklärtes Ziel

Immerhin zählt mittlerweile der Schutz der Umwelt zu den entscheidenden Aufgabenfeldern in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Nachhaltigkeit ist erklärtes Ziel aller Unternehmen, die sich ihrer Verantwortung im Sinne der Corporate Citizenship stellen. In entsprechenden Nachhaltigkeitsberichten informieren sie die Öffentlichkeit über Anstrengungen und Erfolge. Dass es sich hierbei mitunter um reine PR ohne echte Substanz oder um Greenwashing handelt, mag enttäuschen. Der Vergleich mit der vor wenigen Jahrzehnten vorherrschenden Situation, als Umweltschutz nicht selten als wirtschaftlich schädlich diskreditiert wurde, zeigt, dass die Richtung stimmt. Ob allerdings auch die Geschwindigkeit ausreicht, steht auf einem anderen Blatt. Die erwartete enorme Zunahme der Erdbevölkerung im Laufe des 21. Jahrhunderts ist nur einer von vielen Gründen für Sorgenfalten.

Nachhaltigkeit in Politik und Unternehmen

Unter scharfer Beobachtung von Nichtregierungsorganisationen setzt sich die Politik heutzutage ebenfalls Nachhaltigkeitsziele und entwickelt entsprechende Nachhaltigkeitsstrategien, die oft genug als nicht ausreichend kritisiert werden. Beispiele sind die Themen Energiewende, Klimaschutz, Flächenverbrauch oder Agrarpolitik.

Ein äußerst differenziertes und selbst für Verantwortliche in Unternehmen kaum zu überschauendes Bild ergibt sich im Bereich des Umweltrechts. Zu der Vielzahl der Gesetze – exemplarisch seien hier Gewässerschutz, Gefahrgutrecht, Immissionsschutz und Störfallrecht genannt – kommt als weitere Komplexitätssteigerung die Frage der jeweiligen Zuständigkeit auf EU-, Bundes- und Landesebene hinzu.

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