Symbolbild zum RGBMAG-Beitrag Schöne neue Welt: ConsumerLab Trend Report

Virtuelle Assistenten, die unsere Gefühlslagen verstehen, intelligente Lautsprecher, die wie echte Familienmitglieder an Familiendiskussionen teilnehmen – noch vor wenigen Jahren erinnerten derlei Technologie-Visionen an Science-Fiction. Nun rechnen Konsumenten in nächster Zukunft fest mit ihnen. Das zeigt der soeben vorgestellte 8. ConsumerLab Trend Report von Ericsson. Und wie es aussieht, werden sie nicht enttäuscht.

Dr. Michael Björn, Leiter des Ericsson-Forschungsprogramms und Hauptautor des Reports, erklärt dazu: „Stellen Sie sich ein Smartphone vor, das nicht nur weiß, was Sie tun, sondern auch weiß, wer Sie sind. Schon heute kann künstliche Intelligenz Ihre Persönlichkeit mit nur einem Blick in Ihre Augen verstehen. Es ist offensichtlich, dass Technologieanwender eine Zukunft sehen, in der unsere Geräte uns besser kennen als andersherum.“

Von Maschinen lernen

Vor diesem Hintergrund ist es nur konsequent, dass sich Verbraucher wünschen, von all den smarten Maschinen, die uns umgeben, lernen zu können. Mehr als 50 Prozent der Nutzer von AR und VR wünschen sich Apps, Brillen oder Handschuhe, die sie bei alltäglichen Aufgaben wie Kochen oder dem Tätigen von Reparaturen virtuell anleiten. 31 Prozent der Konsumenten erwarten außerdem bald Fitnessstudios für den Geist, um das Denken zu trainieren. Vielleicht keine schlechte Idee in einer Zeit, in der die Tendenz herrscht, sich blind auf die Ansagen der Technik zu verlassen.

Unter den durch den ConsumerLab Trend Report erfassten Aspekten gibt es aber auch ganz profane Dinge, für die Lösungen verlangt werden. Zum Beispiel das ständige Akzeptieren von Cookies zur Datenerfassung. 51 Prozent fühlen sich von dieser lästigen Routine beim Besuch von Internetseiten genervt.

Befreiung von Routinen

Menschen von stumpfsinnigen Routinen zu befreien und Zeit zu sparen ist ohnehin die klassische Domäne von Computern. So wünscht sich etwa die Hälfte aller Nutzer von virtuellen Assistenten sich selbstauffüllende Haushaltswaren, automatisierte Vorbestellungen und Rechnungen, was zu den hohen Erwartungen passt, die an die mit 5G anstehende Vernetzung aller Dinge geknüpft werden.

48 Prozent der Nutzer von AR und VR gehen in ihren Wünschen für ein besseres Zeitmanagement allerdings sehr viel weiter. Sie möchten Online-Avatare, die sie penibel nachahmen, damit sie an zwei Orten gleichzeitig sein können. Spätestens hier verlassen wir die Domäne der Technik und stoßen auf die Frage, was all das in Zukunft mit Gesellschaften macht.

Kleine Schritte Richtung Zukunft

Schöne neue Welt: Sollte man all diese zukunftsnahen Technologien als Bedrohung oder Chance sehen? Dr. Pernilla Jonsson, Leiterin des Consumer & IndustryLabs, beantwortet die Frage folgendermaßen: „Wir befinden uns bereits in einem Zeitalter, in dem Menschen mit intelligenten Maschinen interagieren und zusammenarbeiten. Bislang haben wir nur kleine Schritte Richtung Zukunft gemacht. Größtenteils steht die Entwicklung der berührungslosen Zukunft noch aus – und wie wir diese kreieren, liegt noch immer in unseren Händen.“

Weitere Informationen zum ConsumerLab Trend Report:
Ericsson GmbH
https://www.ericsson.com/de/de